Bad Waltersdorf. Im Testspiel gegen den FC Anzhi Makhachkala brachte Klaas-Jan Huntelaar Schalke in Führung. Torwart Ralf Fährmann konnte mit einer Glanzparade überzeugen.
Im Pokalsieger-Outfit stellte sich der FC Schalke 04 am Donnerstagabend zum Testspiel im österreichischen Bad Waltersdorf vor: Im „Ultrabeauty“-Dress gelang gegen den ambitionierten russischen Erstligisten FC Anzhi Makhachkala ein 3:1-Sieg.
Der Gegner kam mit einem prominenten Spielführer, der sich darüber freute, einen alten Bekannten begrüßen zu können: Der schon 38-jährige brasilianische Top-Star Roberto Carlos und Schalkes legendärer Spanier Raul hatten sieben Jahre gemeinsam für Real Madrid gespielt.
Gavranovic und Huntelaar als Doppelspitze
Auf dem Platz kamen sie noch häufiger in direkten Kontakt: Der frühere Linksverteidiger Roberto Carlos agiert mittlerweile zentral vor der Abwehr. Da Schalkes Trainer Ralf Rangnick Mario Gavranovic als zweite Spitze neben Klaas-Jan Huntelaar ausprobierte, fiel Raul in der Mittelfeldraute die Rolle des zentralen Offensivmannes zu.
Schon nach drei Minuten drosch Roberto Carlos einen seiner berühmten Freistöße mit links aufs Tor, Ralf Fährmann aber entschärfte den Kracher. Der erste gute Schalker Angriff landete dagegen im Netz: In der siebten Minute gelang dem in seiner Heimat herzlich empfangenen österreichischen Nationalmannschafts-Kapitän Christian Fuchs eine tolle Flanke, die Huntelaar mit einem Kopfball veredelte.
Kracher von Draxler
Die Schalker hatten das Spiel weitgehend im Griff. Nach einer halben Stunde aber setzte ein Gewitter ein, und im starken Regen verloren sie kurzzeitig den Überblick. Jan Holenda nutzte die Konfusion zum Ausgleich. Kurz vor der Pause hatte Schalke Pech, als Julians Draxlers abgefälschter Schuss gegen den Pfosten klatschte.
Zur Pause wechselte Ralf Rangnick zehn Profis aus, zudem stellte er das System um: Edu war einzige Spitze, vor der Abwehr bildeten Anthony Annan und Peer Kluge eine Doppelsechs. Nach einer Viertelstunde hatte sich das neue Team gefunden, Peer Kluges Flanke versenkte Marco Höger in der 60. Minute mit einem herrlichen Kopfball, vier Minuten vor Schluss gelang Jan Moravek das 3:1. Das Resultat stimmte also, die Aussagekraft hielt sich in Grenzen. Es war eben ein typischer Test.
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