Gelsenkirchen. Der Königs-Transfer des FC Bayern war clever. Manuel Neuer löst das Torwartproblem der Bayern. Und auch die Sorge auf der Linksverteidigerposition ist durch die Verpflichtung des Ex-Schalkers Rafinha behoben. Ein Kommentar.
Für schlaflose Nächte wird diese Nachricht selbst in Betten mit königsblauen Bezügen nicht mehr sorgen. Manuel Neuer wechselt nicht mehr nur fast ganz sicher zu Bayern München. Dieser Wechsel wurde bestätigt. Er ist offiziell. Schalke verliert trotz virtuosen Spiels auf der Heimatgefühlsklaviatur die deutsche Nummer eins der Torhüter.
Wie Neuer in München aufgenommen werden wird, da, wo auch Fans siedeln, die ihn gar nicht mögen: Es lässt sich vorhersehen. Spielt er auf dem Niveau, das er über die Saison hinweg gezeigt hat, werden sich die Arme öffnen. Und wenn er zurückkehrt als Gegner, dann werden sich einige Fans zwar nicht davon abhalten lassen, ihre innige Abneigung zu verdeutlichen. Die meisten aber werden ihm mit Respekt begegnen, mit dem Respekt, dem man einem großen Sohn entgegen bringt.
Denn Neuer ist ein Großer. Einer, der zu groß geworden ist für Schalke. Einer, den in Deutschland nur der FC Bayern in den Rachen bekommt. Wer einen Blick wirft auf die Mannschaft, die Trainer Jupp Heynckes in der kommenden Spielzeit zur Verfügung steht, wird erkennen: Problem im Tor: gelöst. Das Problem auf der linken Verteidigerseite: ebenfalls. Durch den Einkauf des Ex-Schalker Rechtsverteidigers Rafinha. Philipp Lahm kann ja auch links weltklasse.
Das ist Pech für die Konkurrenz: Dieser Verein da unten im Süden hat nicht nur Geld. Er hat auch noch Leute, die sich darauf verstehen, dieses Geld auszugeben.