Gelsenkirchen. .

Beim Baggern der Bayern um Manuel Neuer kommt eine neue Variante ins Spiel. Wenn der Nationaltorwart in diesem Sommer wirklich zu den Bayern wechselt, dann könnte Felix Magath den Spieß umdrehen – und im Gegenzug Bayerns Torwart-Talent Thomas Kraft als Nachfolger nach Schalke holen.

Der 22 Jahre alte Kraft hat schon klar gestellt, dass er sich nicht hinter Neuer auf die Bank setzen würde. Weil Krafts Vertrag bei den Bayern im Sommer ausläuft, kann er ablösefrei wechseln – und das macht die Sache interessant. Denn während die Bayern für Neuer tief in die Tasche greifen müssten, könnte sich Schalke den Nachfolger zum Nulltarif sichern. Was zudem dafür spricht: Es war Felix Magath, der Kraft zu seiner Zeit als Bayern-Trainer aus der Jugend in den Profikader holte.

Baumjohann begnadigt

Magath wirkt jedenfalls bei dieser Variante nicht abgeneigt: „Warten wir mal ab, wie sich das Ganze entwickelt“, schmunzelt er zum Kraft-Plan. Bisher gehe es darum, den bis 2012 laufenden Vertrag mit Manuel Neuer zu verlängern. Erst wenn dies entschieden sei, könne man weiter denken. Und dann könnte er mit Kraft den Spieß umdrehen.

Zwei andere Personalentscheidungen hat Magath indes schon getroffen: Der erst 17 Jahre alte Julian Draxler, der zuletzt gegen den HSV sein Bundesliga-Debüt gefeiert hatte, unterschrieb in Schalke einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014. Und der im November aus dem Profikader aussortierte Alexander Baumjohann wurde begnadigt: Er habe sich mit guten Trainingsleistungen in der zweiten Mannschaft wieder für „oben“ empfohlen.