Gelsenkirchen. .
Trainer Felix Magath reagiert verständnislos auf die Abwanderungsgedanken von Torhüter Manuel Neuer. „Meinen Sie, ich bin zufrieden?“, fragte der Trainer des FC Schalke 04 wütend.
Trainer Felix Magath vom deutschen Vizemeister Schalke 04 hat gereizt auf die öffentlichen Abwanderungsgedanken des Nationaltorhüters Manuel Neuer reagiert. „Wer soll denn jetzt zufrieden sein? Meinen Sie, ich bin zufrieden? Es kann doch keiner jetzt mit der Situation zufrieden sein! Das hat aber doch damit nichts zu tun, dass ich gleich alles in Frage stellen muss“, sagte Magath dem Fernsehsender Servus TV. Neuer hatte erklärt, er fühle sich bei den Königsblauen derzeit „nicht wohl“.
Magath sagte, er habe nicht ohne Hintergedanken Spieler wie Raul und Klaas-Jan Huntelaar nach Gelsenkirchen geholt: „Mein Argument ist doch, dass ich einem Spieler wie Neuer eben auch internationalen Fußball bieten muss. Und deswegen ist auch dieser Umbruch so vonstatten gegangen. Damit eben auch Argumente da sind, um einen Manuel Neuer halten zu können.“
Magath verteidigt offensive Einkaufspolitik
Zudem verteidigte der Trainer-Manager Magath seine sehr offensive Einkaufspolitik. Der 57-Jährige hatte mehr als 30 Millionen Euro in neue Spieler investiert: „Ich kann doch jetzt nicht sagen: Oh, der ist vielleicht jetzt zu empfindlich, der sieht das vielleicht als einen Affront gegen sich, wenn ich da einen neuen Spieler hole. So können wir doch nicht Fußball und Fußballgeschäft betreiben. Die Konkurrenz im Hause, die muss doch da sein. Damit wächst normalerweise ein Spieler. Und kann sich nicht dahinter verstecken, dass er jetzt Konkurrenz bekommen hat.“
Der Erfolg der letzten Spielzeit habe hohe Erwartungen geweckt. „Die hätte die Mannschaft von der letzten Saison mit Sicherheit nicht erfüllen können“, sagte Magath. Derzeit steht Schalke nur auf dem 17. Platz der Bundesliga-Tabelle. (sid)