Von den 13 Punkten, die der FC Schalke 04 in dieser Saison bisher eingespielt hat, hat er nur drei in der eigenen Veltins-Arena holen können.

Nur gegen den VfL Bochum (3:0) konnte gewonnen werden, die anderen Heimspiele gegen den SC Freiburg (0:1) und gegen den VfL Wolfsburg (1:2) gingen verloren. Am Freitag steht jetzt wieder ein Heimspiel an, gegen Eintracht Frankfurt (Anstoß 20.30 Uhr).

„Wir dürfen nicht locker lassen”, sagt Abwehrspieler Benedikt Höwedes, wenn er auf die schlechte Heimbilanz angesprochen wird. „Wir sind aus den beiden Derbys gestärkt hervorgegangen. Ich rechne mit einem hart umkämpften Spiel und glaube, dass wir es gewinnen.” Schön wär's. Denn wenn die Schalker Mannschaft ihre Auswärtserfolge endlich einmal in einem Heimspiel bestätigen würde, könnte man den Platz in der Spitzengruppe der Liga festigen, bevor es nach dem Frankfurt-Spiel wieder eine Bundesligapause wegen anstehender Länderspiele gibt.

Benedikt Höwedes kann davon ausgehen, dass er wieder auf der rechten Seite der Abwehrkette spielen wird. Auf seiner Stammposition in der Innenverteidigung ist der Junioren-Nationalspieler in dieser Saison noch nicht so richtig zum Einsatz gekommen – er hat aber auch schon einmal auf der linken Seite und auch im Mittelfeld gespielt. So ganz gefällt ihm das bestimmt nicht, aber Benedikt Höwedes wehrt ab und sagt: „Ich werde mich immer in den Dienst der Mannschaft stellen und keinen Unmut äußern.”

Noch hat Trainer Felix Magath nicht entschieden, ob er die zuletzt beim Revierderby ja erfolgreiche Mannschaft ändert. „Das hängt auch von den Eindrücken ab, die ich so im Training gewinne”, sagt Magath, den kaum Personalsorgen plagen. Marcelo Bordon konnte zwar auch am Mittwoch wegen einer Reizung der Patella-Sehne nicht trainieren. „Aber es besteht keine Gefahr, dass er am Freitag nicht einsatzfähig wäre”, sagt Magath.

In der Offensive hat der Sportdirektor jetzt sogar wieder eine Alternative mehr. Kevin Kuranyi, der wegen eines grippalen Infektes rund um die Derbys in Bochum und Dortmund nicht fit war und sogar nicht trainieren konnte, ist seit Sonntag wieder im Mannschaftstraining, und deshalb sagt Felix Magath auch klipp und klar: „Kevin gehört, wenn nichts außergewöhnliches passiert, selbstverständlich zum Kader.”

Einen Heimkomplex wollen sich die Schalker nicht einreden lassen, obwohl sie saisonübergreifend von ihren letzten sechs Heimspielen nur eines gewinnen konnten. „Ich sehe keinen Heimkomplex”, sagt Magath. „Wir können im Gegensatz zu früheren Zeiten von unseren Fans jetzt volle Unterstützung erwarten. Und das wird uns sehr helfen.”