Dortmund. Für Ex-Schalke-Torhüter Alexander Nübel ist das 1:0 mit dem VfB Stuttgart beim BVB wie ein kleiner Derbysieg. Wohin führt sein Weg in Zukunft?

Die Saison ist reich an Höhepunkten und positiven Erlebnissen für Alexander Nübel, doch der zurückliegende Samstag fühlte sich für den Ex-Keeper des FC Schalke 04 ganz besonders an: Bei den Königsblauen ist der heute 27-Jährige sportlich groß geworden, kein Wunder, dass sich ein Sieg über Borussia Dortmund da besonders anfühlt – egal in welchem Trikot. Der 1:0-Sieg mit dem VfB Stuttgart beim BVB am Samstag war für Alexander Nübel so ein unglaublicher Moment.

Ex-Schalke Nübel feiert mit Stuttgart gefühlten Derbysieg über BVB

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    Ich bin immer noch Schalke-Fan und gucke fast jedes Spiel“, sagte der gebürtige Paderborner mit zufriedenem Lächeln im Gesicht nach dem Stuttgarter Coup. Mit dem 1:0 durch Torjäger Serhou Guirassy (64. Minute) hatte der VfB dem BVB die Geburtstagssause anlässlich des 50-jährigen Bestehen des Westfalenstadions kräftig versaut. „Daher freue ich mich besonders, dass wir hier gewonnen haben.“ Für Nübel war es also ein gefühlter Derbysieg.

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    Kein Wunder, dass hinterher auch wieder Nübel-Sprechchöre durchs Stadion hallten: Der Torhüter hat es mit Leistungen wie gegen den BVB schnell in die Herzen der Stuttgarter Anhänger geschafft: Acht Paraden zeigte er gegen die Dortmunder, die zunehmend verzweifelten an der Leihgabe des FC Bayern München.

    Am vergangenen Wochenende noch hatte der VfB-Torhüter beim 3:3 gegen den 1. FC Heidenheim mit einem Patzer einen Gegentreffer verschuldet. Die Wiedergutmachung in Dortmund kam für Nübel daher genau richtig: „Als Torwart hat man so etwas am Anfang immer noch drin, das kann ich auf jeden Fall nicht leugnen. Deswegen tut es sehr gut. Ich will keine Fehler machen, aber am Ende wollen wir das Spiel gewinnen – das ist die Hauptsache für mich.“

    Alexander Nübel: Wo spielt der Ex-Schalker in der neuen Saison?

    Starke Parade: Ex-Schalke-Torhüter Alexander Nübel (Mitte) hält gegen den BVB seinen Stuttgarter Kasten sauber.
    Starke Parade: Ex-Schalke-Torhüter Alexander Nübel (Mitte) hält gegen den BVB seinen Stuttgarter Kasten sauber. © AFP | Ina Fassbender

    Durch den Sieg beim Rivalen Dortmund und den Fakt, dass der VfB Stuttgart nun nach Punkten gleichauf ist mit dem Zweiten Bayern München, ist für Alexander Nübel die Marschrichtung mit den Schwaben klar: „Wir wollen Champions League spielen. Wir haben in dieser Saison so viele Punkte eingesammelt. Jetzt wollen wir das Ding auch durchziehen.“

    Der Einzug in die Königsklasse mit dem VfB könnte auch über die Zukunft des Torhüters entscheiden. Nübel steht noch bis 2025 bei Bayern München unter Vertrag, müsste nach dem Siegende zum Rekordmeister zurückkehren.

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    Möglich ist indes, dass Nübel die anstehende Champions-League-Saison gar nicht mitbekommen könnte. Schließlich ist er vom FC Bayern München ausgeliehen. Ob er eventuell noch einmal auf Leihbasis zum VfB Stuttgart zurückkehren wird? „Es ist eine super Option, man sieht, dass ich mich wohlfühle. Es ist eine Option von vielen. Es wird sich zeigen, für was ich mich am Ende entscheide. Der VfB ist der erste Ansprechpartner, da ich immer noch dahin ausgeliehen bin.“

    Aussagen, die sie in Stuttgart sicher gerne hören werden.

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