Gelsenkirchen. Schalke-Abwehrspieler Timo Baumgartl wurde aus dem Profikader zur U23 verbannt. Nun spricht er öffentlich über die Vorkommnisse.
Er wendet sich an die Fans. Jene Anhänger, die mit dem FC Schalke 04 in dieser Saison durch sehr tiefe Tiefs und nur wenige kleine Höhen gehen. An jene Fans, die aktuell mit der Angst leben müssen, dass ihr FC Schalke 04, jahrelang das königsblaue Aushängeschild, nicht nur über eine vollkommen verkorkste Zweitliga-Saison sprechen muss, sondern das Abstiegsgespenst auch nicht vor dem eigentlich so großem Namen halt macht.
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„Liebe Schalker, wir schaffen den Klassenerhalt. Daran glaube ich fest!“, schreibt Timo Baumgartl auf seiner Instagram-Seite. Wirklich daran aktiv mitwirken, wird der 28-Jährige auf dem Spielfeld nicht mehr. In der vergangenen Woche sortierte Trainer Karel Geraerts den Abwehrspieler aus dem Profikader aus. Künftig soll der ehemalige Spieler von Union Berlin mit der U23 trainieren.
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Als Begründung folgten sportliche Aspekte: „Ich habe die Entscheidung getroffen, dass Timo künftig Teil der U23 ist, da ich mit seiner Leistung nicht zufrieden bin“, erklärt der 42 Jahre alte Belgier. „In den vergangenen Wochen habe ich in den Trainingseinheiten nicht den Eindruck gewonnen, dass er uns in den verbleibenden, wichtigen Pflichtspielen weiterhelfen wird.“
Nicht die erste Suspendierung auf Schalke für Timo Baumgartl
Es ist nicht die erste Suspendierung für den ehemaligen U21-Nationalspieler: In einem Interview im September 2023 kritisierte er die Taktik des damaligen Trainers Thomas Reis. Eine Woche lang trainierte er im Anschluss mit der U23, bevor er wieder zu den Profis dazustieß. Dieses Mal scheint ein Comeback unrealistisch.
Zu der Sanktion durch Karel Geraerts bezieht der 28-Jährige wie folgt weiter Stellung:
„Zu Beginn meiner Zeit bei Schalke habe ich einen Fehler gemacht, für den ich mich entschuldigt habe und zu Recht sanktioniert wurde. Dieser Fehler entstand jedoch (in) keiner bösen Absicht, sondern aus den Emotionen und dem Wunsch, mit Schalke erfolgreich zu sein. Aus diesem Grund akzeptiere ich auch die aktuelle Entscheidung des Trainers. Was ich jedoch nicht tolerieren kann und werde, sind ungerechtfertigte Anschuldigungen und Vorwürfe hinsichtlich meiner Professionalität, Motivation und Teamfähigkeit. In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich mich stets professionell und mannschaftsdienlich verhalten und zu keinem Zeitpunkt meine persönlichen Interessen über die des Vereins oder der Mannschaft gestellt. GEmeinsam für den Klassenerhalt.“