Gelsenkirchen. Vor dem wichtigen Spiel gegen Osnabrück sprechen Horst Heldt und Jens Lehmann über Schalke - und bieten noch einmal ihre Hilfe an.
Schalke ist immer ein Thema – selbst in Sendungen, die den Fokus vor allem auf die Champions League legen. In der jüngsten Sendung des Sky-Formats „Triple - der Schüttflix Fußballtalk“ hatten gleich zwei Mitglieder der Studiobesetzung eine Vergangenheit beim FC Schalke 04 – Jens Lehmann und Horst Heldt. Klar, dass da auch eine Frage über die Königsblauen eingestreut wurde – und BVB-Legende Roman Weidenfeller seine Ausgrenzung mit Humor nahm.
Auf die aktuelle sportliche Lage vor dem Zweitliga-Kellerduell gegen den VfL Osnabrück an diesem Freitag ging das Team um Moderator Riccardo Basile nur kurz ein, und Host Heldt bekräftigte noch einmal, „selbstverständlich bereit“ zu sein, „zu helfen, wenn es denn gewünscht ist. Das ist doch keine Frage. So könnte man jeden fragen, der Schalke mal erlebt hat. Aber es muss natürlich auch gewollt sein“. Hintergrund: Der einstige Schalke-Sportchef ist schon länger Bestandteil der Gerüchteküche als möglicher Nachfolger von Peter Knäbel, der S04 nach dem Ende der laufenden Saison verlassen wird. Gerade auf der S04-Geschäftsstelle genießt Heldt immer noch einen guten Ruf.
Das sagt Jens Lehmann über Schalke
Über die Besonderheit von Schalke äußerte sich auch Ex-Torwart Jens Lehmann (54), zwischen 1988 und 1998 für S04 tätig. „Ich bin mit 17 Jahren zu Schalke gegangen und habe dort elf Jahre gespielt. Es ist ein grandioser Verein. Wenn man im Ruhrgebiet ist, ist das noch einmal eine ganz andere Fußball-Atmosphäre.“ Der mit ihm im Studio sitzende Torhüterkollege Roman Weidenfeller musste laut lachen. „Ich werde ja gar nicht gefragt“, meinte der 43-Jährige.
Für Schalke ist das Spiel heute gegen Osnabrück ein besonderes. Die Stimmung auf Schalke ist so schlecht, dass der in den vergangenen Jahren überstrapazierte Begriff „tiefster Tiefpunkt“ nicht mehr reicht, vor allem die schwache erste halbe Stunde beim 3:5 in Düsseldorf vor einer Woche hinterließen bei den Verantwortlichen, dem Trainerteam, den Spielern und nicht zuletzt den Fans Schockwirkung. In offenen Briefen baten Mannschaft und Bosse um Unterstützung, sie bettelten fast sogar.