Gelsenkirchen. Vereinsidol Klaus Fischer ist bestürzt von den Leistungen des FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga. „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.“
Beim FC Schalke 04 ist die Euphorie, die die Verpflichtung von Karel Geraerts als neuen Trainer mit einer durchaus lösbaren ersten Aufgabe beim Karlsruher SC hervorbringen sollte, schon wieder weitgehend verpufft. Das 0:3 beim KSC und die damit verbundene desolate Leistung treibt jedem Schalke-Fan die Sorgenfalten in die Stirn. Bei Vereinsidol Klaus Fischer geht es sogar noch ein bisschen weiter: Die Königsblauen drohen wie in der vergangenen Saison Arminia Bielefeld von der Bundesliga in die 3. Liga durchgereicht zu werden. „Wir dürfen die Augen nicht vor der Gefahr verschließen“, sagt der 75-Jährige.
Klaus Fischer über Schalke 04: „Man leidet“
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Schalke 04 ist nach zehn Spieltagen mit nur sieben Punkten auf dem Relegationsplatz – schlechter sind nur noch der VfL Osnabrück (6 Punkte) und Eintracht Braunschweig (5), bis zum ersten sicheren Nichtabstiegsplatz sind es bereits fünf Punkte Rückstand. „Das tut weh“, sagt Fischer, der in 535 Bundesligaspielen 268 Tore erzielte, 182 davon allein zwischen 1970 und 1981 für Schalke 04. „Ich hänge am Verein. Man leidet.“
Das tat der Torschütze des DFB-Jahrhunderttores am Sonntag daheim auf der Couch in Gelsenkirchen. Dort erlebte er mit, wie Schalke in vielen Belangen unterlegen war und streckenweise einen desaströsen Eindruck hinterließ. „Mein lieber Mann, das ist hart gerade“, so Klaus Fischer, dem die Tabellensituation und ein drohender Abstieg Bauchschmerzen bereitet: „Die Gefahr ist riesengroß.“
+++ Schalke versagt beim KSC: Karel Geraerts schreit seine Spieler an +++
Obwohl Karel Geraerts die Mannschaft in den zwei Wochen seit seiner Ernennung zum Nachfolger von Thomas Reis auf links gedreht und Schalke in Karlsruhe auf sieben Positionen verändert ins Rennen geschickt hat, lieferten die Spieler eine erschreckende Leistung ab. „Es ist deprimierend. Es sieht wirklich nicht gut aus“, sagt Klaus Fischer. Wie der Drittletzte aber aus dem Tabellenkeller finden soll, weiß auch der Vize-Weltmeister von 1982 nicht: „Wir stehen ganz, ganz unten, mit dem Rücken zur Wand. Das ist sehr, sehr bedenklich.“
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