Karlsruhe. Trainer Karel Geraerts stellte Ralf Fährmann wieder ins Tor beim FC Schalke 04. Vor dem KSC-Spiel erklärte er seine Entscheidung.
Überraschend beorderte Karel Geraerts in seinem ersten Pflichtspiel als Trainer des FC Schalke 04 Ralf Fährmann zurück ins Tor. Am Sonntagmittag lief er gegen den Karlsruher SC auf. Vor der Partie erklärte der neue Cheftrainer seine Entscheidung bei Sky und forderte von seiner gesamten Mannschaft eine "Siegermentalität" ein. Das kam offenbar nicht an bei seinen Spielern, denn Schalke unterlag beim KSC deutlich mit 0:3 (0:2). Eine Blamage.
Schalke: Fährmann hütet das Tor - eine brisante Entscheidung
Elf Tage ist Geraerts jetzt verantwortlich für die Mannschaft des FC Schalke 04. Vor allem über die Torhüter-Position wurde seitdem diskutiert. Auch Justin Heekeren (22) und Michael Langer (38) machten sich im Vorfeld der Partie gegen Karlsruhe Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz. Doch es wurde Fährmann. Er habe ihn im Training überzeugt, sagte der belgische Trainer. "Ralf kam am Montag und hat sehr gut trainiert", sagte Geraerts vor dem Spiel in Karlsruhe am Sky-Mikrofon. Die Torhüter-Situation sei nicht einfach gewesen, sagte er, deshalb habe er alles auf Null gesetzt und sich selbst ein Bild gemacht.
Geraerts fordert Siegermentalität von Schalke
Das trifft auch auf den Rest des Kaders zu. Geraerts will offensiven Fußball sehen - und stellte entsprechend seine Mannschaft auch gegen Karlsruhe auf. Gleich auf sieben Positionen wechselte er seine Mannschaft gegenüber der Niederlage gegen Hertha BSC (1:2) vor zwei Wochen. Im Sturm vertraut er Kapitän Simon Terodde und nicht Sebastian Polter. Im Vergleich zum Hertha-Spiel gibt es sieben Änderungen im S04-Team: Fährmann, Terodde sowie Tomas Kalas, Yusuf Kabadayi, Paul Seguin, Assan Ouedraogo und Bryan Lasme spielen für Heekeren, Polter, Henning Matriciani, Dominick Drexler, Ron Schallenberg und Kenan Karaman und Derry Murkin.
"Wir haben keine Zeit, während wir zusammenwachsen", sagte Geraerts. "Wir brauchen Punkte und es geht darum, dass ich von den Spielern die Siegermentalität sehe. Die Jungs sollen nach vorn spielen", gab er die Richtung vor. Geholfen hat es nicht.