Gelsenkirchen. Julian Draxler ist gerade erst von Paris nach Katar gewechselt. Noch mal für Schalke 04 zu spielen, ging ihm schon im Sommer durch den Kopf.

Für die meisten der Fans des FC Schalke 04 wäre es der absolute Knaller gewesen, wenn Julian Draxler in der Sommer-Transferperiode von Paris St.-Germain zu ihrem Klub gekommen wäre. Trotz der geringeren Verdienstmöglichkeiten. Trotz der dürftigeren sportlichen Aussichten nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Es kam dazu nicht, der 30 Jahre alte Gladbecker entschied sich dagegen zu einem in seiner alten Heimat äußerst umstrittenen Wechsel nach Katar zum Al-Ahli SC. Nun überrascht Draxler aber mit einer Aussage: „Den Gedanken, irgendwann noch mal für Schalke die Fußballschuhe zu schnüren“, so der Weltmeister von 2014 im Gespräch mit Sky, „der ist nach wie vor in meinem Kopf, und den habe ich auch noch nicht aufgegeben.“

Draxler hatte Schalke 04 schon im Sommer im Kopf

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Draxler zurück zu Schalke 04? Das ließe sich nach diesem aufsehenerregenden Wechsel in den Wüstenstaat so schnell natürlich nicht realisieren, Draxler würde vermutlich aufgrund dieses Schritts auch mit deutlich mehr Skepsis empfangen werden, als wenn er in diesem Sommer zu seinem ersten Profiklub zurückgekehrt wäre.

Ganz aus der Welt ist dieses Szenario aber nicht: „Es kommt natürlich immer ein bisschen auf den Zeitpunkt an und wie die generelle Situation ist“, so Julian Draxler. „Aber für Schalke nochmal in der Arena aufzulaufen, wäre natürlich ein Traum. Das war ehrlicherweise auch ein Gedanke, den ich in diesem Sommer hatte.“

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Draxler zu Katar-Wechsel: Geld spielte natürlich eine Rolle

Statt nach Schalke ging es Mitte September aber nach Doha, in die Hauptstadt von Katar. Julian Draxler, der bei Paris St.-Germain auf dem Abstellgleis stand und in der abgelaufenen Saison an Benfica Lissabon verliehen war, will bei Al-Ahli nun wieder regelmäßig Wettkampfpraxis sammeln. „Ich kann auch verstehen, wenn viele Leute gerade in Deutschland sagen, das kann ich jetzt nicht unbedingt nachvollziehen. Aber es kommt halt immer aus einem selbst heraus, und das war bei mir der Fall. Dann braucht man im Fußball auch nicht darüber reden, dass natürlich auch finanzielle Entscheidungen dahinterstecken. Insgesamt vom Gesamtpaket her bin ich dann zu der Entscheidung gekommen, dass ich Lust auf die Aufgabe habe, dass mein Vertrag super ist und weil vor allen Dingen auch der Klub in Katar sich mit PSG einigen kann.“

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