Gelsenkirchen. Auch zum zweiten Heimspiel gegen Holstein Kiel wurde den Ultras Gelsenkirchen eine Choreografie nicht genehmigt. Dagegen wehren sie sich erneut.

Die Spannungen zwischen der Gelsenkirchener Polizei und den Ultras Gelsenkirchen gehen weiter.

Auch zum Heimspiel des FC Schalke 04 am Freitagabend gegen Holstein Kiel hatten die Ultras Gelsenkirchen wie schon zum ersten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern eine Stadionchoreografie angemeldet. Erneut ist diese wegen des neuen Sicherheitskonzeptes untersagt worden.

Dagegen protestierten die Ultras Gelsenkirchen mit einem Plakat: "Choreografieverbot aufheben! Sofort!" lautet ihre Forderung. Dazu schrieben sie in ihrem Magazin "Blauer Brief": "Wie bereits beim Heimspiel gegen Kaiserslautern hatten wir auch für die heutige Partie gegen Kiel eine Choreografie beim Verein angemeldet. Leider erreichte uns in den Tagen vor dem Spiel erneut die Nachricht, dass diese aufgrund des mit Polizei und Feuerwehr abgestimmten Sicherheitskonzepts nicht genehmigt werden kann", schreiben die Ultras.

Schalke-Fans: "Absolut inakzeptabel"

"Die Farce geht also weiter, kurzzeitig verhangene Fenster der Leitstelle über den Blöcken G und H sind der Grund dafür, dass das, was all die Jahre möglich war, nun nicht mehr funktioniert - Choreos in der Nordkurve. Dies ist für uns natürlich absolut inakzeptabel und wir fordern alle handelnden Personen - ob Feuerwehr, Polizei oder die Sicherheitsbeauftragten des Vereins - auf, umgehend eine Lösung zu finden, um Selbstverständlichkeiten im Stadion wiederherzustellen."

Doch das ist offenbar nicht so einfach umzusetzen. Man sei weiterhin in entsprechenden Gesprächen, wolle aber keine Wasserstandsmeldungen abgeben, teilte der Verein auf Nachfrage zuvor mit. Es bewegt sich also etwas in der Sache.

Aber sollte die Leitstelle der Polizei tatsächlich verlegt werden, wird das sicherlich auch nicht von heute auf morgen gehen. "Über 20 Jahre ist bei Choreos nichts passiert und dennoch schraubt man abermals die Sicherheitsvorkehrungen hoch. Dass ein Fenster bei den hochmodernen Kamerasystemen den Ausschlag geben soll und nicht auch ein kurzzeitiger Blick von der Haupttribüne ausreicht, ist für uns nicht nachvollzieh- und erst recht nicht hinnehmbar. Macht diesen Wahnsinn rückgängig, damit die Nordkurve die Mannschaft nicht nur akustisch, sondern auch optisch in gewohnter Art und Weise unterstützen kann!", lautet die Ansage der "UGE" an den Verein.

Um allen Fans in der Arena zu zeigen, wo sich die Leitstelle derzeit befindet, haben die Fans darüber ein Plakat mit der Aufschrift "Problemfenster" gehängt.

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