Gelsenkirchen. Schalke hat die ersten drei Punkte der Saison eingesammelt. Das freute Trainer Thomas Reis. Doch er sagte: “Es ist noch viel Luft nach oben.“
Samstagabend, Flutlicht, drei Tore, zwei Platzverweise, das klingt turbulenter, als es letztlich war. Es sei etwas lethargisch gewesen, meinte Schalke-Torhüter Marius Müller. Egal. Denn am Ende hat der Klub aus Gelsenkirchen im zweiten Spiel der Zweiligasaison durch einen 3:0 (1:0)-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern das Punktekonto von null auf drei erhöht.
„Es war noch Luft nach oben“, sagte Trainer Thomas Reis. „Kaiserslautern hat alles versucht, ich bin froh, dass wir die drei Punkte haben.“ Die Marschroute stimme, erklärte Marius Müller. "Das Ergebnis nehmen wir mit." Aber: "Wir müssen zielstrebiger sein."
Schalke: Jubel, zarte Euphorie, Erleichterung
Kaiserslauterns Torhüter Andreas Luthe (39.) und Boris Tomiak (57.) mussten vom Platz, die Gäste mussten sich plötzlich mit nur noch neun Profis den Schalkern entgegenstemmen. Das erleichterte dem S04 das Spiel; Simon Terodde (13.), Kenan Karaman (70.) und Bryan Lasme (90.+2) trafen. Jubel. Zarte Euphorie. Erleichterung.
Dazwischen benötigte der S04 allerdings auch erneut einen starken Torhüter, Marius Müller schmiss sich, streckt sich, überzeugte. „Ich bin seit Wochen im Genießermodus“, sagte er. „Dafür steht er im Tor“, erklärte Trainer Reis.
Thomas Reis über Assan Ouedraogo: „Da kann Schalke froh sein“
Auffällig: Assan Ouedraogo, gerade mal 17 Jahre alt, musste nach seinem bemerkenswerten Debüt gegen den Hamburger SV schon in der Halbzeitpause in der Kabine bleiben. Eine Verletzung? Nein.
„Ich habe es letzte Woche schon gesagt: Bitte, lasst den Jungen in Ruhe“, sagte Thomas Reis. „Man hat schon gemerkt, dass er nicht ganz so befreit war - wie viele andere auch. Das ist kein Problem. Wir haben einen tollen Spieler, da kann Schalke froh sein.“