Gelsenkirchen. Vor einigen Wochen schwebte Darko Churlinov in Lebensgefahr. Ist der einstige Aufstiegsheld nach der Genesung noch mal ein Thema bei Schalke 04?

Es ist erst einige Wochen her, da rückte der Fußball bei Darko Churlinov in den Hintergrund. Der 23 Jahre alte Nordmazedonier lag zu Beginn des Sommers mit einer Blutvergiftung in seinem Heimatland im Krankenhaus, schwebte zwischenzeitlich sogar in Lebensgefahr. Auch viele Fans des FC Schalke 04 bewegte die Situation Churlinovs. Zwar spielt er schon seit über einem Jahr nicht mehr für die Königsblauen – war aber einer der Helden der Aufstiegsmannschaft 2021/22 und ließ auch nach seinem Abschied kaum eine Gelegenheit aus, seine Zuneigung zum Revierklub zu betonen.

Schalke und Churlinov: Wächst da noch was zusammen?

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Mitte Juni folgte die Entwarnung: Churlinov wurde aus der Klinik entlassen und kehrte nach Manchester zurück. In der nordenglischen Stadt wohnt der Flügelspieler, seit er für den FC Burnley spielt. Offen blieb, ob und wie schnell Churlinov wieder Fußball auf Leistungsniveau spielen kann. Inzwischen ist sie beantwortet: Der Flügelflitzer hat sich nach seiner Krankheit zurückgekämpft und ist beinahe wieder vollständig fit.

Was zu der Frage führt: Für welchen Verein wird Churlinov in der kommenden Saison auflaufen? In England läuft sein Vertrag bis 2026. Doch der Nationalspieler kam in seinem ersten Jahr allerdings nur selten zum Einsatz. Nach Burnleys Aufstieg in die Premier League werden sich Churlinovs Aussichten auf Spielzeit kaum verbessern. Lange könnte es nicht mehr dauern, bis Klarheit über die Zukunft des Außenstürmers herrscht. Nach Informationen dieser Redaktion stehen in zwei Wochen Gespräche mit den Verantwortlichen von Burnley an. Danach dürfte sich abzeichnen, in welche Richtung es für Churlinov geht.

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Womöglich wieder zu Schalke? Im Frühjahr waren Gerüchte über einen Wechsel aufgekommen, zumal Churlinov öffentlich mit einer Rückkehr geliebäugelt hatte. Ob zu seinen 23 Einsätzen (zwei Tore, sechs Vorlagen) für S04 tatsächlich weitere hinzukommen werden, ist allerdings zweifelhaft.

Schalke hat Lasme, verliert Churlinov aber nicht aus den Augen

Zunächst ließ der gesundheitliche Zustand von Churlinov einen Transfer in weite Ferne rücken. Und inzwischen sind die Prioritäten der Schalke-Verantwortlichen anders gelagert. Akuter Handlungsbedarf für die offensiven Außen besteht nicht mehr, seit Bryan Lasme von Arminia Bielefeld verpflichtet wurde.

Ausgeschlossen ist eine Verpflichtung bei Schalke aber auch nicht – immerhin ist das Transferfenster ja noch bis zum 1. September geöffnet. „Wenn er wieder fit ist, können wir die Lage neu bewerten“, sagte Sportdirektor André Hechelmann vor einigen Wochen. Das ist nun der Fall.