Hamburg. Bei der 3:5-Pleite des FC Schalke 04 beim HSV wird Ibrahima Cissé zur tragischen Figur. Nach dem Spiel wird er deshalb rassistisch beleidigt.

Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 solidarisiert sich mit seinem Profi Ibrahima Cissé. Der Innenverteidiger des Bundesliga-Absteigers wurde laut Vereinsangaben nach dem Zweitliga-Spiel der Schalker beim Hamburger SV (3:5) in sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt und angefeindet.

Schalke verurteilt Rassismus gegen Ibrahima Cissé

Schalke stehe an der Seite seines Spielers, twitterte der Klub am späten Freitagabend. "Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Aber NICHTS rechtfertigt jemals rassistische Kommentare oder Posts. Schalker sind Menschenfreunde, nicht -feinde. Gegen Rassismus - immer und überall. Wir stehen an deiner Seite, Ibra!"

Unter seinem aktuellsten Beitrag bei Instagram posteten einige User Affen-Bilder und bezeichneten ihn als solchen. Die Mehrheit der Nutzer hatte jedoch aufmunternde Worte für Cissé übrig und kritisierte die Anfeindungen.

Schalke-Debütant Cissé gegen HSV-Stürmer Glatzel überfordert

Cissé hatte bei seinem Pflichtspiel-Debüt für die Profis des FC Schalke einen sehr schlechten Tag erwischt. Gegen HSV-Stürmer Robert Glatzel war er überfordert und bezahlte Lehrgeld. Durch sein plumpes Trikotziehen gegen Glatzel verursachte er einen Elfmeter, den Bénes zum 2:2 verwandelte. Für den 22-Jährigen kam es sogar noch schlimmer: Nach 71 Minuten sah er beim Stand von 3:3 nach Foul an Glatzel Gelb-Rot. In Unterzahl verlor Schalke das Spiel noch in der Schlussphase.

Schalke reichen drei Tore beim HSV nicht

Neben Glatzel (90.+1), der zudem die Führung (17.) erzielt hatte, und Dompé (90.+9) war László Bénes (56./Foulelfmeter und 60.) vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion für den HSV erfolgreich. Assan Ouédraogo (22.), Thomas Ouwejan (45.+1) und Rekordmann Simon Terodde (66.) trafen für den Absteiger.

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