Gelsenkirchen. Wo spielt Maxim Leitsch in der Saison 2023/24? Die Revierklubs VfL Bochum und Schalke 04 würden ihn gern holen, nun bleibt er vorerst in Mainz.
Rund 800 Fans des FSV Mainz 05 verfolgten im Bruchweg-Stadion am Montag die erste Trainingseinheit der Profis - und eigentlich ist das keine Nachricht, die Fußball-Anhänger aus dem Ruhrgebiet in Euphorie versetzen lässt. Diesmal schauten aber die Fans des Bundesligisten VfL Bochum und des Zweitligisten FC Schalke 04 etwas genauer hin: Beide sind an Mainz-Innenverteidiger Maxim Leitsch interessiert. Und der zählte zur 24-köpfigen Trainingsgruppe der Mainzer.
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Nach der Einheit äußerte sich der Mainzer Trainer Bo Svensson in einer Medienrunde auch über Leitsch - und Svenssons Aussagen dürften Bochum und Schalke nicht gefallen. "Der Plan ist ziemlich klar. Ich habe mit Maxim gesprochen. Es ist im ersten Jahr für ihn nicht so gelaufen, wie wir uns beide das vorgestellt haben. Jetzt fangen wir neu an. Ich weiß auf jeden Fall, welche Qualität er hat, und er kommt genauso wie alle anderen in den Konkurrenzkampf. Er hat die Qualität zu spielen, das ist ganz klar. Es ist für ihn ein Neustart, aber er ist ein Bundesligaspieler und er kann Mainz 05 helfen. Er muss dann abliefern“, erklärte Svensson.
Innenverteidiger Leitsch war vor einem Jahr für 3,5 Millionen Euro von seinem Jugendverein Bochum zu den Mainzern gewechselt, hatte aber nur zehn Pflichtspiele bestritten. Teile der Saison hatte er zunächst wegen einer Oberschenkelverletzung und dann wegen eines "körperlichen und mentalen Erschöpfungszustands" verpasst.
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Da die Konkurrenz in Mainz groß ist - außer Leitsch stehen noch Andreas Hanche-Olsen, Alexander Hack und Stefan Bell unter Vertrag, ein weiterer Innenverteidiger soll kommen - sind die Stammplatzchancen nicht groß, einer Rückkehr in die Heimat würde Leitsch begrüßen, heißt es.
Bochum ist Leitschs Jugendverein, Schalke-Trainer Thomas Reis gilt als sein wichtigster Förderer - es sucht für die Zweitliga-Saison einen Abwehrchef, der seine Spielidee schnell lernt. Die große Frage: Könnten Bochum und Schalke die Mainzer Ablöse-Forderungen erfüllen?
Schalke-Sportdirektor kennt sich in Mainz aus
Erst einmal stellt sich die Frage aber nicht. Leitsch ist in Mainz eingeplant, soll auch ab dem 26. Juli mit ins Trainingslager nach Schladming fahren, wie diese Zeitung erfuhr. Ein kleines Fragezeichen bleibt aber: Aussagen wie die von Svensson sind seit Jahrzehnten in der Bundesliga bei einem Ablösepoker üblicher Bestandteil.
Schalkes Sportdirektor André Hechelmann hat beste Kontakte nach Mainz - er arbeitete sich dort vom Praktikanten zum Chefscout hoch. Seit dieser Zeit kennt er auch Bo Svensson bestens. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass er über jeden Schritt gut informiert ist.