Gelsenkirchen. Vor dem Trainingsauftakt bahnen sich bei Schalke 04 weitere Transfer-Entscheidungen an. Ein Leihspieler wird nicht zurückkehren.
Wenn die Profis des FC Schalke 04 am 26. Juni mit der Vorbereitung auf die kommende Zweitligasaison starten, wird Reinhold Ranftl nicht mit zur Schalker Trainingsgruppe zählen. Der 31 Jahre alte Rechtsverteidiger steht nach WAZ-Informationen vor einem Wechsel zu Austria Wien in die österreichische Bundesliga. Ein Vollzug wird in den kommenden Tagen erwartet.
Bereits in der zurückliegenden Saison war Ranftl an die Wiener ausgeliehen – und er überzeugte. In 31 von 32 möglichen Ligaspielen stand er auf dem Rasen. Zudem gelangen ihm vier Tore und zwei Vorlagen. Bereits in den vergangenen Wochen erklärte Ranftl mehrfach öffentlich, dass er gern bei der Austria bleiben möchte – dieser Wunsch wird ihm nun erfüllt.
Schalke: Bei Tim Skarke soll es Ende der Woche Klarheit geben
In den Zweitliga-Planungen der Schalker spielte Ranftl keine große Rolle. Schon, weil er in seiner ersten Saison bei den Königsblauen 2021/22 enttäuschte. Im Sommer 2021 wurde er mit großen Erwartungen als österreichischer Nationalspieler von LASK aus Linz verpflichtet, doch konnte in der 2. Bundesliga nicht überzeugen (nur 15 Einsätze). Im Saisonendspurt schaffte es Ranftl meist gar nicht mehr in den Schalker Kader.
Bewegung gibt es auch im Transferpoker um Flügelspieler Tim Skarke. Eine Entscheidung, ob der 26-Jährige weiter für Schalke auflaufen wird, naht, wie die WAZ erfahren hat. Bis zum Ende dieser Woche soll es Klarheit geben.
In der Rückrunde der zurückliegenden Bundesligasaison war Skarke von Union Berlin an die Gelsenkirchener ausgeliehen und überzeugte mit seinem guten Tempo. In neun Spielen für Schalke traf er einmal und bereitete ein Tor vor. Dass S04 den gebürtigen Heidenheimer halten will, ist kein Geheimnis – denn anders als acht andere Profis wurde Skarke vom Verein noch nicht offiziell verabschiedet.
Schalke hofft auf Entgegenkommen von Union Berlin bei Skarke
Was Schalke in die Karten spielt: Beim künftigen Champions-League-Teilnehmer Union Berlin hat Skarke keine Zukunft. Chancen auf viele Einsätze hat der 26-Jährige in Köpenick nicht, deshalb steht er zum Verkauf. Die Schalker könnten eine Kaufoption ziehen, sie beträgt aber rund drei Millionen Euro. Das wollen sie nicht zahlen, sie hoffen auf ein Entgegenkommen der Berliner.
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