Gelsenkirchen. Gerne hätte der FC Schalke 04 Moritz Jenz für die kommende Saison gehalten. Nun erklärte der 24-Jährige, warum dies für S04 nicht möglich war.

Am vergangenen Mittwoch wurde mit dem Abschied von acht Spielern Gewissheit, dass sie künftig nicht mehr für den FC Schalke 04 auflaufen werden. Die Schalker verabschiedeten Moritz Jenz, Maya Yoshida, Tom Krauß, Alex Kral, Michael Frey, Eder Balanta, Jere Uronen und Alexander Schwolow. Kral hat bereits einen neuen Klub gefunden, er wechselt zum Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union Berlin. Vor allem bei Moritz Jenz hatten sich die S04-Fans noch Hoffnungen gemacht - die sportliche Leitung hatte auch betont, einen Versuch zu unternehmen, aber gleichzeitig klargemacht, dass Jenz wohl nicht bezahlbar sei. Der Marktwert von Jenz liegt laut transfermarkt.de bei 5,5 Millionen Euro. Hätte Schalke die Klasse gehalten, hätte eine Kaufpflicht gegriffen. Nun aber kehrt Moritz Jenz zu seinem Stammverein FC Lorient nach Frankreich zurück – allerdings nicht, ohne sich von den Schalke-Fans zu verabschieden.

Auf Instagram postete der 24-Jährige am Samstag seine Abschiedsworte. Es habe ihn „einige Zeit und viele Tränen gekostet, mich mit dem Schicksal abzufinden, dass ich in der kommenden Saiosn nicht Teil von S04 sein werde. Wie am ersten Tag fühlte ich mich immer sehr stolz und privilegiert, das königsblaue Wappen zu tragen und alle Menschen der Region zu repräsentieren, die fleißig und liebevoll sind“, schreib der gebürtige Berliner. „Die Entscheidung, mich von euch zu trennen, war leider unausweichlich und lag weder in meiner noch in der Hand von Schalke 04.“ In Frankreich hat der Abwehrspieler noch einen Vertrag bis Sommer 2026.

Superschneller Schalke-Wiederaufstieg

Jenz bedankte sich bei der Schalker Führung, dass „sie mir das Gefühl gegeben haben, zu Hause zu sein und mir die Chance gegeben haben, für einen großen und historischen Verein zu spielen, der definitiv zur Bundesliga gehört“. Einen besonderen dank erhielten Trainer Thomas Reis und seine Assistenten, die „der Mannschaft das Gefühl gegeben haben, das Unmögliche zu erreichen.“ Selbstredend wünschte er der Mannschaft in der kommenden Saison „viel Erfolg und einen superschnellen Wiederaufstieg in die Bundesliga“.

Am Ende seiner Nachricht wurde es dann noch einmal herzlich: „1000 Freunde, die zusammenstehen, dann wird der FC Schalke niemals untergehen“ zitierte Jenz das Vereinslied Blau und Weiß, wie lieb ich Dich. Um dann selbst einen Wunsch auszusprechen: „Hoffentlich kann ich für immer einer dieser tausend Freunde sein.“

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