Gelsenkirchen. . Für den Klassenerhalt braucht Schalke 04 Schützenhilfe von Leverkusen oder Hoffenheim. Helfen könnte womöglich auch das DFB-Pokalfinale.

Damit Schalke 04 in der Bundesliga noch den Klassenerhalt schaffen kann, braucht die Mannschaft von Trainer Thomas Reis im Auswärtsspiel bei RB Leipzig an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) zumindest ein Punkt und auch Schützenhilfe. Denn die Konkurrenz im Tabellenkeller müsste gleichzeitig patzen: Nur wenn der VfL Bochum (im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen) oder der VfB Stuttgart (im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim) Punkte liegen lassen, ist der Relegationsrang noch erreichbar. Sollten sowohl der VfL als auch der VfB (beide 32 Punkte) verlieren und Schalke (31 Punkte) in Leipzig gewinnen, würde es sogar noch zu Rang 15 reichen.

„Die eine oder andere Mannschaft sollte und muss patzen, damit wir unsere Ziele erreichen können“, sagt Reis. Die Hoffnung sei da. „Aber in erster Linie müssen wir unser eigenes Spiel gestalten. Wenn wir das aber sehr, sehr gut machen, könnten wir die Konkurrenten so unter Druck setzen, dass ihnen auch ein Punkt nicht reichen wird – dann müssten sie auch erstmal gewinnen.“

Schalke-Trainer Thomas Reis: "Irgendwann ist immer das erste Mal"

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Doch dass es für Schalke bei RB Leipzig tatsächlich zum Sieg reicht, scheint unrealistisch. Denn die Königsblauen tun sich in der laufenden Saison gegen die Spitzenteams der Liga extrem schwer. Gegen die aktuellen Top-6 holte Schalke in elf Spielen nur zwei Punkte. „Wir wissen, dass wir bislang nicht gut performt haben gegen gute Gegner, gerade auswärts“, sagt Reis. „Aber irgendwann ist immer das erste Mal.“ Der 49-Jährige verspricht, dass sein Team in Leipzig alles investieren werde, um drei Punkte zu holen. „Es ist sehr, sehr schwer, aber nicht unmöglich.“

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Ein Hoffnungsschimmer ist das anstehende Pokalfinale zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt am nächsten Wochenende. „Nach unserem Spiel hat RB noch ein Finale zu spielen. Vielleicht liegt ja schon jetzt der Fokus ein bisschen mehr auf dem Finale“, mutmaßt Reis. „Man hört ja, dass der eine oder andere Spieler bei RB ein bisschen kränkelt – vielleicht wird da ja jemand geschont.“ Allzu große Hoffnungen machen sich die Schalker trotzdem nicht, denn auch Reis weiß, dass der Kader der Leipziger so stark ist, dass jeder Spieler ersetzt werden könne. Unabhängig davon, wer bei den Sachsen tatsächlich auf dem Feld stehen wird, ist die Schalker Herangehensweise klar. „Wir werden aggressiv zu Werke gehen, so können die Leipziger vielleicht nicht an ihre 100 Prozent herankommen. Es liegt an uns“, erklärt der Trainer.