Mainz. Der 3:2-Sieg in Mainz sorgte bei Schalke für große Emotionen. Mit der FSV-Bank kam es sogar zu einem kleinen Disput. Asamoah kann darüber lachen.

102 Minuten waren zwischen Mainz 05 und dem FC Schalke 04 am Freitagabend gespielt, da begann bei den Königsblauen die kollektive Ekstase. Marius Bülter behielt vom Elfmeterpunkt die Nerven und schoss die Gelsenkirchener zum verdienten und ungeheuer wichtigen 3:2-Auswärtssieg. Sowohl in der Fankurve als auch auf der Schalker Bank gab es nach dem Treffer kein Halten mehr.

Auch aus Gerald Asamoah platzte die Freude heraus. „So ein Spiel macht dich fertig“, sagte er nach dem Schlusspfiff. „Wir haben wirklich ein gutes Spiel gemacht, aber verpasst, das 2:0 zu schießen. Der Verlauf war typisch für unsere Saison, doch diesmal war das Glück auf unserer Seite.“

Schalke-Ikone Asamoah lacht über den Jubel-Zoff

Im Jubel-Rausch gerieten die Schalker-Bank und die Mainzer leicht aneinander. Mit Blick auf all diese Emotionen machte Asamoah daraus aber keine große Sache. „Es ist doch klar, dass wir nach dem 3:2 jubeln und die anderen sauer sind. Bo Svensson war ja auch nicht einverstanden mit dem Elfmeter“, so der Lizenzspieler-Chef der Schalker – und tatsächlich beschwerte sich der Trainer von Mainz 05 exzessiv über die Schiedsrichter-Entscheidung.

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Noch rund 15 Minuten nach dem Abpfiff brüllte Svensson in den Katakomben des Stadions herum und sprach von einem Skandal-Elfmeter für S04. „Aber all das ist uns egal“, sagte Asamoah. „Wir haben die drei Punkte und im Fußball gehören diese Emotionen dazu.“ Viel mehr wollte die Schalke-Ikone nicht zum Jubel-Zoff sagen – auch nicht verraten, ob er beteiligt war. „Ich doch nicht, ich bin doch lieb und habe die alle umarmt“, sagte Asamoah und lachte herzhaft.

Schalke-Profis dürfen den Sieg in Mainz feiern

Besondere Freude hat dem Schalker Lizenzspieler-Chef am Freitagabend der Blick auf die Tabelle bereitet. Denn zumindest über Nacht hat S04 die Abstiegsränge verlassen und ist auf Platz 14 gesprungen. „Es ist so schön, in der Tabelle mal wo anders zu stehen.“

Das ist zwar nur eine Momentaufnahme, denn die Konkurrenz könnte schon am Samstag wieder vorbeiziehen, doch genießen dürfen die leidgeprüften Schalker die aktuelle Situation trotzdem. Sogar ein bisschen Feierstimmung durfte in der Rückfahrt nach Gelsenkirchen aufkommen – inklusive dem einen oder anderen Sieger-Bier. Für eine Runde Kaltgetränke war gesorgt, versprach Asamoah: „Ein Bier haben sich die Jungs verdient.“