Mainz. In Mainz zeigt Schalke ein gutes Auswärtsspiel und belohnt sich in der 11. Minute der Nachspielzeit. Die Noten zum 3:2-Sieg von S04.

Schalke 04 erkämpft sich einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf. Dank eines späten Tores von Marius Bülter gewinnt S04 in Mainz mit 3:2 (1:0).

Alexander Schwolow: Kratzte den Hammer von Onisiwo in der 20. Minute stark aus dem Winkel. Bei den beiden Gegentoren nach Standardsituationen war Schalkes Torwart ohne Abwehrchance. Note: 3

Cedric Brunner: Mit Schulterproblemen fehlte er zuletzt zwei Spiele – und seine Rückkehr in die Startelf tat den Schalkern gut. Ohne groß aufzufallen, machte Brunner auf der rechten Abwehrseite einen ordentlichen Job. Note: 3

Sepp van den Berg: Erstmals seit rund sieben Monaten startete der Niederländer wieder in der Bundesliga – und er spielte, als wäre er nie weg gewesen. In der Innenverteidigung verlor er kaum einen Zweikampf und überzeugte auch im Aufbau. Tolles Spiel vom 21-Jährigen. Note: 2

Marcin Kaminski: Bekam es mit dem Mainzer Sturmtank Ajorque zu tun und hatte ihn gut im Griff. Beachtlich war, dass Kaminski mit dem Ball am Fuß immer Lösungen fand. Note: 2

Henning Matriciani: Die Schalker Allzweckaffe rückte von der rechten auf die linke Seite und schlug sich in den Duellen mit Da Costa ordentlich. In der zweiten Halbzeit wackelte Matriciani allerdings. Der schnelle Weiper verlangte ihm alles ab. Auch beim 1:1 sieht er schlecht aus, als er Barreiro aus den Augen verliert. Note: 4

Textilprobe: Tom Krauß versucht, Lee zu stoppen.
Textilprobe: Tom Krauß versucht, Lee zu stoppen. © getty Images

Tom Krauß: Als Mainz auf die Führung drückte, ließ Krauß den Gästeblock mit seinem Tor zum 2:1 explodieren. Ansonsten im Mittelfeld fleißig, aber weitgehend unauffällig. Note: 3

Alex Kral: Im zentralen Mittelfeld war der Wuschelkopf unauffälliger als noch gegen Bremen. Defensiv spielte Kral zwar solide, doch nach vorn konnte er nur wenige Akzente setzen. Note: 3,5

Alex Kral ist schneller als der Mainzer Ludovic Ajoque.
Alex Kral ist schneller als der Mainzer Ludovic Ajoque. © dpa

Kenan Karaman: Warf sich energisch in die Zweikämpfe mit Fernandes und konnte erstaunlich viele Duelle für sich entscheiden. Auch vor dem Tor war Karaman gefährlich und scheiterte bei seiner besten Chance nur am Pfosten (35.). Das 2:1 bereitete Karaman nach toller Kombination vor. Note: 3

Rodrigo Zalazar: Bekam den Vorzug vor Drexler und war anfangs ein Aktivposten im Schalker Spiel. Das Tor von Bülter bereitete Zalazar vor. Ausbaufähig waren allerdings seine Standards. In der zweiten Halbzeit mit zu hoher Fehlerquote. Note: 3

Marius Bülter: Mit einer Handvoll Übersteiger verdrehte der Torjäger seinem Gegenspieler Hanche-Olsen die Beine und traf anschließend zum 1:0 für Schalke. Nach der Pause scheiterte er mit Top-Chancen zweimal an Zentner, bevor er in der 102. Minute per Elfmeter den 3:2-Siegtreffer erzielte - UNGLAUBLICH! Note: 2

Simon Terodde: Gefährlich wurde Schalkes Mittelstürmer zwar nur in Ansätzen, doch schlecht spielte er nicht. In den Zweikämpfen stellte sich Terodde gut an und auch als Ballverteiler konnte er überzeugen. Note: 3,5

Im Kopfballduell gegen Bell unterlegen: Simon Terodde.
Im Kopfballduell gegen Bell unterlegen: Simon Terodde. © dpa

Sebastian Polter (ab 74. Min.): Kam in der Schlussphase für Terodde. Vergab in der 83. Minute die Chance auf den Siegtreffer. Ohne Note.

Dominick Drexler (ab 74. Min.): Ersetzte Karaman – diesmal entschied er als Joker allerdings nicht das Spiel. Ohne Note.

Tim Skarke (ab 79. Min.): Wurde für Zalazar eingewechselt – sein Comeback nach Fußverletzung. Nur Augenblicke später hatte er die Chance zum 3:2, doch scheiterte am Torwart. Ohne Note.

Jere Uronen (ab 79. Min.): Ersetzte den angeschlagenen Brunner in der Schlussphase. Ohne Note.

Danny Latza (ab 88. Min.): Kam kurz vor Schluss für Krauß und auch er hatte noch eine gute Abschlusschance (89.). Ohne Note.