Münster. So bewertet Sascha Hildmann, Trainer des Regionalliga-Spitzenreiters SC Preußen Münster, den 3:0-Sieg über die U-23-Fußballer des FC Schalke 04.
Der SC Preußen Münster, der souveräne Tabellenführer der Fußball-Regionalliga West und designierte Aufsteiger in die 3. Liga, hat dank des 3:0 über die U 23 des FC Schalke 04 seinen zehnten Sieg in Folge gefeiert. Und es gab nach der Partie vor 9540 Zuschauern im Preußenstadion an der Hammer Straße auch keine zwei Meinungen, dass dieser Erfolg des Spitzenreiters ein verdienter war.
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Doch so souverän und vielleicht sogar auch so locker wie der eine oder andere hatte Preußen-Trainer Sascha Hildmann den Auftritt seiner Mannschaft nicht erlebt. „Es war das erwartete schwere Spiel – gerade in der ersten Hälfte“, sagte der 50-jährige, der erklärte, dass „wir unsere Pressinglinie bewusst etwas tiefer gezogen haben, um Fehlpässe zu provozieren“. Das Ziel dieser Ausrichtung war, Umschaltmomente zu bekommen.
Preußen Münster geht in der zweiten Halbzeit gegen Schalke mehr nach vorne
Und? „Ich glaube, gerade in den ersten elf, zwölf Minuten hatten wir zwei, drei echt gute Momente.“ Allerdings sah der Münsteraner Coach nur das 1:0 durch Andrew Wooten (6.) und spürte dann, nachdem sein Team das mögliche 2:0 nicht nachgelegt hatte, dass „wir nicht mehr bissig und nicht mehr so griffig waren“, wie er sagte. „Dadurch wurden die Schalker echt stärker, hatten ein gutes Positionsspiel, sind durch gute Kombinationen nach vorne gekommen und waren sehr gefährlich. Da hatten wir auch in dem einen oder anderen Moment echt Glück, dass da kein Tor fiel.“
Thema der Pausenansprache des SC Preußen Münster war, dass „wir mehr nach vorne gehen wollen und es dem Gegner nicht mehr so leicht machen, sich da rauszuspielen“, sagte Sascha Hildmann, der mit dem Ergebnis zufrieden war.
Münsters Marc Lorenz scheitert vom Elfmeterpunkt an Schalkes Radomir Novaković
„Wir haben auch viel mehr im Zweikampf Bälle geklaut“, meinte der Preußen-Trainer. „Wir haben Druck aufgebaut, waren immer wieder in der Box.“ Sogar einen Strafstoß erhielten die Tabellenführer, den Kapitän Marc Lorenz jedoch in der 58. Minute verschoss, weil er am ausgezeichneten Schalker Schlussmann Radomir Novaković scheiterte.
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Und das führte dazu, dass Sascha Hildmann, wie er später zugab, ein wenig Bauchschmerzen hatte, „dass der nicht drinne war“. Für Drin-Bälle sorgten dann aber noch Yassine Bouchama und der ehemalige Schalker Alexander Langlitz. „Wir waren“, sagte der Preußen-Trainer, „in der zweiten Hälfte dann auch echt gut drin und haben verdient gewonnen. Wir haben uns heute vor all den Zuschauern mit dem 3:0 belohnt und einfach ein schönes Spiel gehabt.“