Gelsenkirchen. Seit dem 5. Mai 2021 sitzt Youri Mulder im höchsten Schalke-Gremium. Sein Mandat im Aufsichtsrat endet aber in diesem Jahr. Wie geht es weiter?
Die Mitgliederversammlungen des FC Schalke 04 sind immer große Happenings – und das dürfte auch am 17. Juni 2023 nicht anders sein. Vorstand und Aufsichtsrat müssen sich dann für eine verkorkste Saison rechtfertigen, egal wie sie ausgehen mag. Das Mandat des Aufsichtsrats-Vorsitzenden Axel Hefer endet ebenso wie das von Holger Brauner. Insgesamt vier Kandidaten buhlen um die vakanten Posten, der 45 Jahre alte Hefer dürfte einer davon sein.
Eine Entscheidung trifft der von Hefer geführte Aufsichtsrat aber schon früher. Im Jahr 2023 endet auch die Amtszeit von Youri Mulder. Der inzwischen 53 Jahre alte Eurofighter war am 5. Mai 2021 vom Aufsichtsrat für zwei Jahre kooptiert worden – das heißt, er wurde berufen und musste sich nicht zur Wahl stellen. Mulder wurde direkt in den Sportausschuss gewählt. Wie die WAZ erfuhr, wird der Aufsichtsrat bei seiner nächsten turnusgemäßen Sitzung entscheiden, ob es mit Mulder weitergehen soll oder nicht.
Zwei Posten im S04-Wahlausschuss zu vergeben
Die Berufung von Mulder hatte noch Hefers Vorgänger Dr. Jens Buchta zu verantworten. Er sagte: „Mit dem ehemaligen Aktiven, Trainer und Sportkommentator haben wir auch nach dem Ausscheiden von Huub Stevens einen höchst kompetenten Ansprechpartner mit fußballerischem Sachverstand. So werden wir das Zusammenspiel von sportlicher, wirtschaftlicher und unternehmerischer Expertise zum Wohle des Vereins weiter stärken.“
Auch zwei Posten im mächtigen Wahlausschuss sind zu vergeben. Die Mandate von Thorsten Altfeld und Torsten Wieland gelten ebenfalls nur noch bis zur nächsten Mitgliederversammlung. Der Wahlausschuss entscheidet über die Zulassung von Kandidaten zur Aufsichtsratswahl – auch der Bestellung weiterer Mitglieder (wie Mulder) muss der Ausschuss zustimmen. Aktuell hat die Mehrheit des Ausschusses Kontakte zur aktiven Fanszene.