Gelsenkirchen . Auch gegen den VfL Wolfsburg kommt Schalke 04 nicht über ein 0:0 hinaus. Wirklich überzeugen kann dabei nur ein Schalke-Profi.
Schalke 04 kommt im Kampf um den Klassenerhalt weiterhin nicht vom Fleck. Zwar machten die Gelsenkichener auch gegen den VfL Wolfsburg kein schlechtes Spiel, doch zum dritten Mal in Serie spielte das Team von Trainer Thomas Reis 0:0. Die Noten.
Ralf Fährmann: Beim verschossenen Elfmeter von Arnold rettete ihn der Torpfosten (9.). Viel bekam Fährmann nicht zu tun, doch gegen Kaminski hielt er stark (54.). Auch in seinem dritten Saisonspiel ohne Gegentor. Note: 3
Cedric Brunner: In den direkten Duellen hatte der Schweizer Kaminski meist im Griff. Im Passspiel leistete sich Brunner mehr Fehler als gewöhnlich. In der Offensive blieb er unauffällig. Note: 3,5
Moritz Jenz: In der Anfangsphase leistete sich der Verteidiger am Strafraumeck ein unnötiges Foulspiel gegen Wimmer und verursachte so einen Elfmeter (9.). Bis auf diesen Aussetzer solide. Bei seiner Top-Chance nach Ecke hielt Casteels stark (66.). Note: 4
Maya Yoshida: Der Routinier präsentierte sich in der Innenverteidigung aufmerksam und in den Zweikämpfen geschickt. Sogar im Offensivspiel hatte er Ideen. Note: 3
Auch interessant
Jere Uronen: Sein Kerngeschäft ist links hinten das Verteidigen – und das erledigte der Finne ordentlich. Nach vorn schaltete er sich jedoch kaum ein. Note: 3,5
Tom Krauß: Der U21-Nationalspieler war fleißig und scheute keinen Zweikampf. Ausbaufähig ist aber weiterhin sein Spiel mit dem Ball. Sowohl im Passspiel als auch im Abschluss hat Krauß noch Luft nach oben. Note: 3,5
Alex Kral: Kral ist und bleibt der Anführer im Schalker Mittelfeld. Überzeugen kann er sowohl mit als auch gegen den Ball. Gegen die Wölfe war er der gefährlichste Schalker – doch hatte Pech. Zwei Kopfbälle setzte er über das Tor (30./48.). Sein vermeintliches 1:0 wurde wegen Abseitsstellung zurückgenommen (50.). Note: 2,5
Soichiro Kozuki: In seinem fünften Bundesligaspiel hatte es der Japaner schwer. Zwar traute sich Kozuki mehrfach ins Eins-gegen-eins, doch durchsetzen konnte er sich nie. In Wolfsburgs Otavio fand der 22-Jährige seinen Meister. Note: 4,5
Rodrigo Zalazar: Erstmals seit Oktober durfte der Fan-Liebling wieder für S04 starten. Die hohen Erwartungen konnte der Uruguayer allerdings nicht erfüllen. Note: 4
Tim Skarke: Auf dem linken Flügel war der Neuzugang von Union Berlin nahezu unsichtbar. Sein Tempo konnte Skarke viel zu selten ausspielen. Bezeichnend: Mehr als die Hälfte seiner Pässe landeten beim Gegner. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde er durch Bülter ersetzt. Note: 5
Michael Frey: Der Schweizer bekam im Angriff den Vorzug vor Simon Terodde – und präsentierte sich extrem lauffreudig. Frey rackerte und wurde immer wieder mit hohen Bällen gefüttert. In der 76. Minute jubelte er dann sogar über ein Tor – doch das wurde wegen Abseitsstellung zurückgenommen. Note: 3,5
Marius Bülter (ab 46. Min.): Ersetzte Skarke und war auf dem linken Flügel zumindest bemüht. An gefährlichen Aktionen war aber auch Bülter nicht beteiligt. Note: 4
Mehmet Aydin (ab 62. Min.): Kam für den angeschlagenen Brunner und hatte als Rechtsverteidiger mit Kaminski ein paar Probleme. Ohne Note
Dominick Drexler (ab 73. Min.): Der Mittelfeldmann kam in der Schlussphase für Kozuki. Ohne Note.
Simon Terodde (ab 87. Min.): Kam kurz vor Schluss für Frey. Ohne Note.