Gelsenkirchen. Schalke-Profi Ibrahima Cissé wird im Regionalliga-Spiel der U-23-Fußballer der Königsblauen gegen Rödinghausen in der 80. Minute ausgewechselt.
Okay: Es gibt die eine oder andere Situation, die Ibrahima Cissé an diesem sonnigen Samstagnachmittag im Parkstadion nicht optimal löst. Doch der 21-jährige Profi, den Cheftrainer Thomas Reis im Januar aus dem Kader des Bundesliga-Teams des FC Schalke 04 verbannt hat, macht überhaupt nicht den Eindruck, als habe er keine Lust. Der Innenverteidiger tritt meistens sehr engagiert auf, und die Bilder, die er mit seinem Jubel nach seinen Treffern zum 1:0 und 4:0 im Regionalliga-Spiel gegen den SV Rödinghausen liefert, das mit einem 4:1-Sieg endet, sprechen eigentlich für sich.
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Zu Beginn der 80. Minute gibt es dann aber eine Schrecksekunde: Ibrahima Cissé fasst sich an den Oberschenkel und läuft anschließend nicht wirklich rund. Er räumt seinen Platz schließlich für Verthomy Boboy. Aber: Es ist eine Vorsichtsmaßnahme.
Schalke-Trainer Jakob Fimpel: „Wir sind in der Breite gut aufgestellt“
„Er hatte vorher schon einen Tritt auf die Achillessehne bekommen“, sagt Schalkes U-23-Trainer Jakob Fimpel. In der 23. Minute ist dies passiert und von Schiedsrichter Marco Goldmann mit einem Strafstoß geahndet worden, den Kapitän Rufat Dadashov zum 3:0-Zwischenstand verwandelt hat. „Dann hat er sich an den Oberschenkel gefasst. Da hat mir der Physio ein Zeichen gebeben, und dann brauchst du bei so einem Spielstand auch nichts mehr zu riskieren“, erklärt Jakob Fimpel. Also Entwarnung? „Ich habe nichts anderes gehört. Er läuft ganz normal.“
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Der Schalker U-23-Coach ist mit der Leistung Ibrahima Cissés sowie auch der des österreichischen Profis Leo Greiml, der nach seiner Meniskusverletzung im Regionalliga-Team sein Comeback gefeiert hat, zufrieden. Er mag es aber nicht, einen bestimmten Spieler herauszuheben, sondern lobt viel lieber das Kollektiv, das beim Tabellensiebten diesmal sehr, sehr stark war. „Wir haben die Ausfälle der Spieler, die jetzt oben sind, total gut kompensiert, weil wir auch in der Breite gut aufgestellt sind.“ Es klappt auch ohne Andreas Ivan und Sōichirō Kōzuki. (AHa)