Gelsenkirchen. Rufat Dadashov, der 31-jährige Kapitän der U-23-Fußballer des FC Schalke 04, hat nach dem 4:1 über den SV Rödinghausen auch etwas zu meckern.
Die Nummer eins der internen Torjägerliste der U-23-Fußballer des FC Schalke 04 ist nicht mehr Sōichirō Kōzuki. Dank seiner beiden Treffer beim 4:1-Sieg zum Regionalliga-Start 2023 über den SV Rödinghausen ist Rufat Dadashov mit nun neun Toren an dem Japaner (acht) vorbeigezogen, der bekanntlich inzwischen Bundesliga-Profi bei den Königsblauen ist.
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Dass das Schalker U-23-Team im Parkstadion so fulminant in die zweite Saisonhälfte der Regionalliga West gestartet ist, kommt für Rufat Dadashov alles andere als überraschend. „Wir haben in der Winterpause richtig gut gearbeitet, es war auch an einigen Tagen richtig hart. Aber ich glaube, das hat sich heute ausgezahlt. Man sieht, dass wir fit sind“, sagt der 31-jährige Kapitän nach dem Schlusspfiff. „Und was wir in der ersten Halbzeit gegen einen so starken Gegner wie Rödinghausen abgeliefert haben, war überragend. Da hat wirklich alles gepasst.“
Profi Ibrahima Cissé trifft zweimal für das Schalker U-23-Team
Hilfreich sind vor allem in der Defensive auch zwei Profis gewesen: Leo Greiml, der nach seiner Meniskusverletzung sein Comeback gefeiert hat, und Ibrahima Cissé, den Profi-Cheftrainer Thomas Reis im Januar aus dem Bundesliga-Kader verbannt und der gegen Rödinghausen als Innenverteidiger zweimal getroffen hat. „Leo hat super gespielt, Ibrahima hat super gespielt“, sagt Rufat Dadashov. „Wenn die Jungs runterkommen und auch Bock haben zu zocken, dann sieht man, dass sie wirkliche Verstärkungen für uns sind.“
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Deshalb scheint es im Team von Trainer Jakob Fimpel auch niemand zu stören oder belasten, dass der Kader mal so und mal so aussieht. Dass jetzt zum Beispiel Sōichirō Kōzuki und Andreas Ivan nicht mehr dabei sind. „Jeder kennt die Abläufe hier bei uns in der Mannschaft. Wir haben einen ganz klaren Plan, der Trainer gibt uns das vor. Jeder weiß genau, was zu tun ist“, erklärt Rufat Dadashov. „Selbst wenn du mal vier Wochen nicht da bist und zurückkommst, bist du vom ersten Tag an wieder direkt da und weißt genau, was mir machen. Da muss man auch dem Trainerteam mal ein Lob aussprechen, dass es uns vom ersten Tag an so gut eingestellt hat – schon in der Sommervorbereitung. Das zahlt sich jetzt wirklich aus. Es macht in dieser Saison Spaß, und wir haben eine richtig gute Truppe.“
Schalke-Kapitän Rufat Dadashov: „Was nicht gut war, war die zweite Hälfte“
Zu meckern hat der Kapitän der Schalker U-23-Mannschaft nach dem 4:1 über den SV Rödinghausen aber dennoch etwas. „Was nicht gut war, war die zweite Hälfte“, sagt Rufat Dadashov. „Da haben wir ein bisschen nachgelassen und auch noch ein Tor bekommen. Wir wollten zu null spielen.“
Aber ist es nach einer 4:0-Führung nicht auch normal, etwas herunterzuschalten? „Leider ist das anscheinend normal“, antwortet der ehemalige Nationalspieler Aserbaidschans. „Wir hatten uns in der Halbzeit wirklich noch einmal eingeschworen, weil wir das nicht machen wollten. Wenn man mit einem 4:0 rauskommt, ist im Kopf anscheinend ein bisschen weniger. Da müssen wir uns weiterentwickeln. Das ist dann auch noch so ein Schritt, dass wir diese Spiele zu null gewinnen.“