Gelsenkirchen. . Bei Eintracht Frankfurt ist Schalke am Samstag klarer Außenseiter. Trainer Thomas Reis sieht dennoch “Möglichkeiten“ für die Königsblauen.

Obwohl Trainer Thomas Reis darum bemüht ist, Optimismus bei Schalke 04 zu verbreiten, verschließt er die Augen nicht vor der Wahrheit – und die ist aus Sicht der Gelsenkirchener nicht sonderlich positiv. Zum Start der zweiten Saisonhälfte liegt S04 schon fast abgeschlagen am Tabellenende der Bundesliga. Mit Blick auf die kommenden schweren Spiele bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) und gegen RB Leipzig am Dienstag (18.30 Uhr/Sky) dürfte sich das wohl auch nicht so schnell ändern.

podcast-image

Sollte Schalke tatsächlich zum Start beide Spiele in den Sand setzen, könnte die Stimmung bei den Königsblauen schnell ins Negative kippen. Das weiß auch der Trainer. „Der Start ist unheimlich wichtig“, sagt er. Allzu viele Niederlagen könne sich sein Team im Abstiegskampf nicht mehr erlauben, um die Hoffnung auf den Klassenerhalt zu bewahren. „Denn dann steigt der Druck und das geht in die Köpfe“, erklärt Reis. Klar ist dem 49-Jährigen aber: „Wir stehen auf Platz 18 und werden in fast jedem Spiel der Außenseiter sein.“ Auch im Duell mit dem Europa-League-Sieger aus Frankfurt.

Schalke-Trainer Thomas Reis fordert Mut von seinen Spielern

Echte Schwächen hat der Coach bei der SGE nicht ausmachen können. „Es sind eher Möglichkeiten, die wir vielleicht nutzen können“, sagt er. Vor allem das enorme Tempo der Frankfurter Offensive dürfte Schalke vor Probleme stellen. In Frankreichs WM-Star Randal Kolo Muani (24), Jesper Lindström (22), Daichi Kamada (26) oder Mario Götze (30) hat der kommende Gegner gleich mehrerer Unterschiedsspieler in den eigenen Reihen. „Da brauchen wir eine gute Verteidigung, wollen eng am Mann sein und dem Gegner den Spaß am Fußballspielen nehmen. Wir müssen ihnen auf den Füßen stehen“, beschreibt Reis. Aggressivität könnte also ein Schlüssel sein, um gegen Frankfurt zu bestehen.

Mehr Schalke-News lesen Sie hier:

Die Schalker erwarten, dass die Eintracht hoch verteidigt und schon früh Druck ausüben wird. „Aber da können auch Räume für uns entstehen“, hofft Reis. Deshalb fordert der Coach der Königsblauen, dass seine Mannschaft den Mut hat, „in diese Räume hereinzulaufen“. Schnelles Umschalten nach Ballgewinnen und Laufwege in die Tiefe erhofft sich der Trainer von seinen Spielern.

VfL Bochum schlug Schalke-Gegner Eintracht Frankfurt

Wie man auch als Außenseiter gegen die SGE punkten kann, hat der VfL Bochum erst im Oktober gezeigt. Der mutige Auftritt des Ruhrpott-Klubs wurde damals mit einem überraschenden 3:0-Sieg belohnt. Und auch Reis weiß, wie man Frankfurt schlägt. In der Vorsaison düpierte er den Favoriten als Trainer des VfL und siegte mit 2:0.