Gelsenkirchen. Schalke 04 droht als Bundesliga-18. der direkte Wiederabstieg. Das hätte finanziell massive Folgen - es geht unter anderem um 6,8 Millionen Euro.

Ein Abstieg ist teuer, diese Erfahrung hat der FC Schalke 04 bereits gemacht: Zahlreiche Einnahmen brechen weg oder verringern sich deutlich, aus dem Spielbetrieb, aus dem Sponsoring und besonders aus der TV-Vermarktung. Für den aktuellen Tabellen-18. der Fußball-Bundesliga geht es also in den verbleibenden 19 Bundesligaspielen der Saison 2022/23 um viel Geld - unter anderem um 6,8 Millionen Euro aus der internationalen Vermarktung der Liga. Das zitiert der Kicker aus den aktuellen Planzahlen der Deutschen Fußball-Liga.

Aus diesem Topf würden die Königsblauen im Abstiegsfall deutlich mehr verlieren als die Konkurrenz. Denn dank der Erfolge der Vergangenheit partizipiert Schalke noch mit einem recht großen Anteil an diesem Topf - dieser wird aber fast ausschließlich an Erstligisten ausgeschüttet, für die 2. Bundesliga gibt es lediglich einen deutlich niedrigeren Solidaritätsbeitrag.

Schalke winken 6,8 Millionen Euro

Die internationalen Einnahmen nämlich werden auf zwei verschiedene Wege aufgeteilt: Über die sogenannte Säule Gleichverteilung erhält jeder Bundesligist rund drei Millionen Euro. Über die Säule Leistung International werden insgesamt 77,76 Millionen Euro nach dem internationalen Abschneiden der vergangenen fünf Jahre verteilt - und weitere 23,33 Millionen Euro über eine Zehnjahreswertung vergeben, die die Teilnahme an internationalen Wettbewerben honoriert.

Mehr News und Hintergründe zu Schalke 04:

Schalke 04 erhält in der laufenden Saison neben den drei Millionen Euro aus der Gleichverteilung weitere 1,83 Millionen aus der Fünf- und 2,19 Millionen aus der Zehnjahreswertung. Insgesamt also rund sieben Millionen Euro. Für 2023/24 winken den Knappen immerhin noch etwa 6,8 Millionen Euro aus den internationalen Töpfen - aber nur im Falle des Klassenerhalts. Bei einem Abstieg bleibt nur ein mittlerer sechsstelliger Betrag. An die Zweitligisten wird nämlich nur ein Solidaritätsbeitrag von 6,48 Millionen Euro ausgeschüttet, der über einen Platzierungsschlüssel verteilt wird.