Nürnberg/Gelsenkirchen. Nürnbergs Trainer Markus Weinzierl hat im Club-Podcast auch über seine Erfahrungen bei den Königsblauen gesprochen.
„Der Ruhrpott ist schon eigen, aber sehr, sehr spannend. Ich sage im Nachhinein auch, dass es ein tolles Jahr war. Schalke 04 hat natürlich eine brutale Wucht“, so Weinzierl.
Der Bayer war im Sommer 2016 für rund drei Millionen Euro Ablösesumme vom FC Augsburg, mit dem er überraschend den Einzug ins internationale Geschäft gepackt hatte, losgeeist worden.
Mittelmaß mit hochkarätigem Kader
In der Bundesliga landete der 47-Jährige mit dem hochkarätig besetzten Schalker Kader aber nur im biederen Mittelmaß und schied mit den Königsblauen zudem im Europa League-Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam (0:2; 3:2 n.V.) aus.
Weinzierl: „S04 ist ein Riesen-Tradtionsverein“
„Schalke ist ein riesiger Traditionsverein, wo sehr viele Einflüsse auf einen Trainer einprasseln. Da brauchst du richtig Erfolg, um dich dann auch über Jahre zu halten“, stellt der Fußball-Lehrer fest.
Markus Weinzierl bilanziert: „Im Nachhinein war es ein Jahr, das finde ich, okay war. Aber okay reicht einfach nicht. Wir haben es uns selbst schwer gemacht, weil wir die ersten Spiele verloren haben. Dann wird’s immer schwer.“
Schalke mit fünf Pleiten zum Start
Die Königsblauen verpatzten den Start gegen Frankfurt (0:1) und kassierten danach vier weitere Pleiten gegen Bayern (0:2), Hertha BSC (0:2), Köln (1:3) und Hoffenheim (1:2). Danach gelang dem Team eine Serie von zwölf ungeschlagenen Pflichtspielen.
Schalke stand fast im Halbfinale
„Wir waren international eigentlich schon mit einem Schritt im Halbfinale im Europapokal. Das vergisst man dann immer wieder, weil man dann in der Bundesliga nur Zehnter wurde. Und das heißt dann auf Schalke: Nur. Und dann ist es eben so, dass es dann vielleicht ein anderer Trainer es probieren soll. Nochmal: Mittelmäßig reicht für solche wuchtigen Traditionsvereine nicht“, so Weinzierl.