Gelsenkirchen. Bei Schalke 04 ist Cedric Brunner gesetzt. Zufrieden ist der Schweizer mit der bisherigen Saison aber nicht, er übt auch Selbstkritik.

Cédric Brunner gehörte in den bisherigen 15 Saisonspielen sowohl unter Frank Kramer, der ihn unbedingt haben wollte, als auch bei Thomas Reis zum Stammpersonal. Der Neuzugang von Arminia Bielefeld verpasste lediglich drei Spiele verletzungsbedingt.

Allerdings hat er auch noch keinen einzigen Assist für den S04 vorzuweisen und war Teil der bislang wackligen Defensive. Seine Bundesligatauglichkeit hat er im Trikot der Königsblauen noch nicht nachgewiesen, bekam aber bislang den Vorzug vor Mehmet Can Aydin.

Brunner erklärt Schalkes Probleme gegen Osnabrück

Beim Testspiel gegen den VfL Osnabrück stand Brunner 60 Minuten auf dem Platz und verursachte kurz nach der Halbzeit den Elfmeter an Ba-Muaka Simakala, den dieser zur zwischenzeitlichen Führung für den Drittligisten nutzte. Nachher zeigte sich Brunner selbstkritisch. „Es war sicher keine wahnsinnig gute Leistung von uns. Es war ein schwieriger Platz und keine einfache Kulisse. Von den Rahmenbedingungen war es ein guter Test, den wir nicht so umgesetzt haben, wie wir uns das vorgestellt haben“, erklärte der 28-Jährige. „Ich durfte ja ein bisschen länger ran. Es war sicher nicht mein bestes Spiel. Ich war unter der Woche noch krank, habe mich auch nicht ganz optimal gefühlt.“

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Warum ließ Schalke gegen Osnabrück so viel zu? „Wir haben versucht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Das ging nicht ganz so leicht auf diesem Platz. Dazu waren viele zu einfache Fehler vorhanden, vor allem im Mittelfeld. Und so sind wir einige Mal in Konter gelaufen und haben dadurch auch einiges zugelassen“. Der Rechtsverteidiger versuchte, eine Erklärung zu finden: „Die können auch Fußball spielen, nur weil sie in der 3. Liga sind, heißt das ja nicht, dass sie keinen Fußball spielen können. Wir haben auch relativ intensiv trainiert in den letzten Tagen und Wochen. Vielleicht war das so eine Kombination dieser Umstände, die ich aber nicht als Ausrede benutzen möchte.“

Die Feiertage verbringt Brunner in der Schweiz

Aber ist es nicht dennoch bedenklich gegen ein Team, das in der 3. Liga aktuell nicht zu den Spitzenteams gehört? „Es ging ja zum Glück noch nicht um Punkte, da müssen wir es dann besser machen“, forderte er. „Ich bin froh, dass wir noch zwei, drei Wochen haben, auch mit dem Trainingslager in Belek.“

Zunächst wird er sich nun aber in der Heimat erholen, bevor es dann am 2. Januar wieder losgeht. „Weihnachten wird wie immer ganz klassisch mit der Familie in der Schweiz gefeiert. Ich freue mich jetzt aber auch auf ein paar Tage Ruhe“, sagte der ehemalige Schweizer Jugendnationalspieler.