Essen. Schalke war am Freitag für ein Testspiel in Kroatien bei Hajduk Split zu Gast. Vorher kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern.

Unterhaltsam war es, was die 200 mitgereisten Fans des FC Schalke 04 am Freitagabend in Split zu sehen bekamen. Im Testspiel gegen den kroatischen Spitzenklub Hajduk Split unterlagen die Königsblauen allerdings aufgrund zu eklatanter Abwehrfehler 3:4, auf Trainer Thomas Reis wartet also noch jede Menge Arbeit, bevor das Jahr 2023 beginnt.

Kroatische Anhänger sollen Schalke-Fans attackiert haben

Für einige Schalker Anhänger kam es derweil bereits im Laufe des Tages zu unschönen Szenen. So soll es mehrere Stunden vor dem Spiel vor einem Restaurant im westlichen Teil von Split zu einer Prügelei gekommen sein, nachdem kroatische Anhänger Schalker Fans attackiert hatten. Laut dem kroatischen Portal "24 Sata" erlitten dabei zwei Schalker Fans leichte Verletzungen.

Die Polizei bestätigte, dass sie die Personalien von "zehn Ausländern" aufgenommen hatten, einige seien medizinisch versorgt worden. Sie seien im Krankenhaus von Split behandelt worden und konnten kurz danach wieder gehen, schreibt das Portal "gol". Auf Bildern, die im Netz kursieren, ist zu sehen, wie einige vermummte Personen hastig eine Straße entlang laufen. Als die Polizei eintraf, waren nur noch Fans von Schalke vor Ort, die Kroaten hatten sich bereits entfernt. Die Polizei in Kroatien erklärte, dass Ermittlungen aufgenommen wurden.

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Später wurde immerhin auch noch Fußball gespielt. Wie schon beim 2:2 bei Rapid Wien in der Woche zuvor, hatte Reis auch wieder einigen Spielern aus der U23 eine Chance gegeben, während arrivierte Profis wie Simon Terodde, Alex Kral oder Timothée Kolodziejczak aus Vorsichtsmaßnahmen zuhause blieben. Sebastian Polter, Marius Bülter und U23-Leihgabe Soichiro Kozuki erzielten die Treffer für die Schalker, die allerdings nicht zum Erfolg reichten, weil S04 sich das Leben selbst schwer machte. Den nächsten Test bestreitet die Reis-Elf am kommenden Donnerstag bei Drittligist VfL Osnabrück (19 Uhr).