Gelsenkirchen/Leipzig. Tom Krauß spielt in dieser Saison auf Leihbasis für Schalke. Doch Max Eberl, Manager von Krauß' Stammklub RB Leipzig, hat andere Wünsche.

Es ist bisher eine Saison mit viel Schatten für den FC Schalke 04. Einer der wenigen Lichtblicke beim Tabellenschlusslicht ist Tom Krauß. Der 21-Jährige kam im vergangenen Sommer per Leihe von RB Leipzig und überzeugte auf Anhieb in der Mittelfeldzentrale. Krauß bestritt alle 15 Partien von Beginn an. Mit Kampf, Dynamik und Offensivdrang hat er die Herzen vieler Fans schnell erobert. Dabei ist es seine erste Bundesliga-Saison. In den letzten beiden Jahren spielte Krauß leihweise beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

Die starken Auftritte des U21-Nationalspielers sind seinem Stammklub Leipzig nicht verborgen geblieben. Max Eberl, der neue Sport-Geschäftsführer von RB, outete sich nun als Fan von Krauß. "Tom Krauß sorgt auf Schalke gerade für Furore, vielleicht kommt er zurück bei einem gewissen Misserfolg von Schalke", sagte Eberl laut Bild bei einer Talkrunde.

Schalke: Kaufplicht für Krauß greift bei Klassenerhalt

Für Schalke wäre das ein Horror-Szenario. Denn eine Rückkehr von Krauß in seine Heimatstadt Leipzig würde zugleich den Abstieg bedeuten. Hintergrund ist eine Klausel in dessen Leihvertrag: Hält Schalke die Klasse, greift eine Kaufpflicht - die Königsblauen würden Krauß für drei Millionen Euro fest bis 2027 verpflichten. Doch im Abstiegsfall müsste der Revierklub den Mittelfeldmann wieder an RB abgeben.

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Dabei hatte der bekennende Schalke-Fan Krauß unlängst betont, dass er am liebsten über den Sommer hinaus in Gelsenkirchen bleiben würde. "Ich hoffe sehr, dass die Option greift und ich noch lange auf Schalke spielen kann", sagte er der WAZ im September. Doch ein Abstieg aus der Bundesliga würde dieses Vorhaben wohl zunichte machen - ganz zur Freude von RB Leipzig und Max Eberl.

Den Eberl sagt: „Es ist ein großes Ziel von mir, Jungs, die in unserer Akademie groß geworden sind, in die erste Mannschaft zu führen. Das sind die Fußstapfen, die ich mir als allererstes gesetzt habe."