Gelsenkirchen. Im Top-Spiel der Fußball-Regionalliga muss Jakob Fimpel, Coach der U 23 des FC Schalke 04, auf fünf Akteure verzichten. Das sagt der 33-Jährige.

Es ist kein gewöhnlicher Anstoß-Termin: Freitag, 14 Uhr. Ist es nicht sogar ein blöder Termin? Jakob Fimpel schmunzelt. „Wir nehmen’s so, wie’s kommt. Wir können es eh nicht ändern“, sagt der Trainer der U-23-Fußballer des FC Schalke 04 vor der Regionalliga-Partie bei den Altersgenossen Borussia Mönchengladbachs. „Wir haben ja im ganzen Jahr keinen Rhythmus, weil die Zeiten total unterschiedlich sind.“ Und noch etwas, auch mit einem Schmunzeln: „Viele Zuschauer erwarte ich nicht.“

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Diejenigen, die sich einen Freitag-14-Uhr-Besuch im Grenzlandstadion am Jahnplatz 1 einrichten können, dürfte eine sehr interessante Partie zwischen dem Tabellenzweiten und dem vier Punkte schlechter platzierte Tabellensiebten, der ein Spiel weniger absolviert hat, erwarten. Klar: Das Team aus dem Fohlenstall, das von seinen vergangenen 13 Begegnungen in der Regionalliga West nur eine einzige verloren hat, wird selbstbewusst auftreten. „Aber unser Selbstvertrauen ist auch groß“, betont Jakob Fimpel. „Unsere Leistungen sind konstant gut. Ich erwarte ein gutes Spiel.“

Schalke-Trainer Jakob Fimpel: „Vollgas, volles Risiko und los!“

Dabei denkt der Schalker U-23-Coach überhaupt nicht darüber nach, vielleicht mit etwas Vorsicht anzutreten. „Wir sind noch kein Spiel vorsichtig angegangen“, sagt der 33-Jährige. „Wir haben unsere Art und Weise zu spielen, so, wie eine U 23 spielen muss.“ Das bedeutet? „Vollgas, volles Risiko und los!“

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Nichtsdestotrotz hat Jakob Fimpel seiner Mannschaft ausführlich geschildert, dass die Mönchengladbacher U-23-Kicker eine sehr hohe Qualität besitzen und nicht überraschend so weit oben stehen. „Die haben eine gute Spielidee und eine richtig gute Offensiv-Power“, sagt er. „Die machen’s gut.“

Nasenbeinbruch: Kapitän Rufat Dadashov fehlt Schalke in Mönchengladbach

Das liegt unter anderem daran, „weil die Jungs an sich glauben, als echte Einheit auftreten und alles dafür tun, die Spiele zu gewinnen“, wie Eugen Polanski sagt. „In diesem Flow möchten wir gerne bleiben.“ Auch Borussias U-23-Trainer erwartet einen interessanten Vergleich. „Die Schalker“, sagt der 36-Jährige, „sind fußballerisch sehr stark, torgefährlich und wollen das Spiel bestimmen.“

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Auf fünf Königsblaue braucht Eugen Polanski sein Team nicht vorzubereiten. Neben den langzeitverletzten Luca Campanile und Nelson Amadin fehlen Luis Klein, den Knieschmerzen plagen, Rufat Dadashov wegen seines Nasenbeinbruchs und Steven van der Sloot, dessen Sprunggelenk-Probleme etwas gravierender sind, als zunächst befürchtet worden ist.