Gelsenkirchen. Peter Knäbel hat im Sport1-Doppelpass über seine emotionale Pressekonferenz nach dem Aus von Rouven Schröder gesprochen. “Das war ein Urknall.“
Sonntagvormittag, im Sport1-Doppelpass schaltete sich Peter Knäbel zu. In einem hellen Hemd stand der Sportvorstand des FC Schalke 04 am Trainingsgelände und redete über die Situation seines Klubs. Der S04 steht vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg auf dem letzten Tabellenplatz. Der Abstieg droht.
Eine wichtige Botschaft hatte Knäbel. „Wir werden etwas tun im Winter“, sagte der 56-Jährige. Der Schalke-Kader soll verstärkt werden. Konkreter Angaben machte Knäbel jedoch nicht. Abwarten.
Schalke-Sportvorstand Peter Knäbel: "Ich habe mehr als Mensch gesprochen"
Und natürlich wurde Schalkes Sportvorstand auf seine Worte bei der Pressekonferenz nach dem Aus von Sportdirektor Rouven Schröder angesprochen. Als der neue Trainer Thomas Reis vorgestellt wurde, sprach Knäbel emotional über das Ende von Schröder.
„Ich habe mehr als Mensch und weniger als Vorstand gesprochen“, erklärte Knäbel nun bei Sport1. Dies sei ein „Urknall“ auf Schalke gewesen. „Ich stand in diesem Moment unter dem Eindruck der Spielerkabine, dort habe ich geschockte Gesichter gesehen. Viele Spieler sind durch Schröder geholt worden, das hat Spuren hinterlassen. Das war hochemotional.“
Peter Knäbel: Schalke-Klassenerhalt das oberste Ziel
Der Klassenerhalt sei das oberste Ziel, so Peter Knäbel. Nun sei er sehr optimistisch, was die Arbeit des neuen Trainers Thomas Reis angehe. „Dieser Kader ist gut genug.“ Aber: „Wir haben noch keine Siegermentalität, da müssen wir nachbessern.“ Und: "Wir wissen, dass es ganz, ganz schwer wird. Wir werden alles versuchen, werden alles raushauen."
Rouven Schröder hat Schalke in der vergangenen Woche aus persönlichen Gründen um seinen Ausstieg gebetet. Kurze Zeit später wurde Thomas Reis als neuer Trainer verpflichtet und offiziell vorgestellt. "Thomas Reis passt ins Ruhrgebiet, das kann ganz, ganz schnell funktionieren", erklärte Peter Knäbel. Der S04 sei ein emotionaler Klub. "Man arbeitet sich hier viel, viel schneller ab. Deswegen ist es wichtig, dass wir den Trainer stützen. Wir werden alles tun, um unser Ziel zu erreichen."