Gelsenkirchen. Schalke 04 hat gegen die TSG Hoffenheim eine 0:3-Niederlage kassiert. Die Abwehr zeigte sich wieder einmal als Achillesferse. Die Einzelkritik.

Alexander Schwolow: Unmittelbar vor dem Elfmeter zeigte der Torwart eine Glanzparade. Vor dem Rückstand bewahren konnte er seine Schalker allerdings nicht. Bei den Gegentoren ohne Abwehrchance. Seine Paraden verhinderten sogar eine noch höhere Niederlage. Note: 3

Cedric Brunner: Rechts in der Viererkette fiel der sonst ballsichere Schweizer mehr durch Ballverluste als durch gute Aktionen auf. Brunner spielte auffällig viele Fehlpässe, lud Hoffenheim so mehrfach zu Chancen ein. Zur Pause wurde er durch Mehmet Aydin ersetzt. Note: 5,5

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Maya Yoshida: Trotz zuletzt schwacher Leistungen durfte der Innenverteidiger auch gegen die TSG wieder starten. Obwohl er es in den Zweikämpfen ordentlich machte, konnte er die Löcher im Zentrum nicht stopfen. Note: 4,5

Leo Greiml: Unglücklicher Auftritt des Österreichers. Mit den quirligen Hoffenheimern hatte der Innenverteidiger Probleme. Nach neun Minuten kam er gegen Baumgartner zu spät und verursachte so den Elfmeter, der zum 0:1 führte. Auch danach wirkte er nicht sicher. Note: 5,5

Thomas Ouwejan: Die Standards des Niederländers kamen besser als in den Vorwochen. Kapital schlagen konnten die Schalker daraus jedoch nicht. Bitter: Nach der Pause verursachte er einen Handelfmeter, den Skov zum 0:3 verwandelte. Note: 4,5

Alex Kral: Der Tscheche rückte für Florian Flick in die Startelf. Mit dem Ball am Fuß machte Kral es ordentlich, in der Rückwärtsbewegung hatte er aber mehrfach Probleme. Die Abstimmung mit seinem Nebenmann Krauß passte nicht, weshalb Schalke im Zentrum zu offen war. Note: 4

Tom Krauß: Fleiß kann man dem U21-Nationalspieler nicht absprechen. Mit einigen Ballgewinnen konnte er Teamkollegen und das Publikum mitreißen, aber: Viel trat Krauß nicht in Erscheinung. In der Rückwärtsbewegung hatte auch er Probleme. Note: 4

Dominick Drexler: Sollte auf der rechten Offensivseite für Gefahr sorgen, doch dem Routinier fehlte es gegen gut sortierte Hoffenheimer an zündenden Ideen. Im Zweikampf nicht robust genug. Note: 4,5

Florent Mollet: Am 10. Spieltag durfte der Franzose in der Bundesliga erstmals starten – und er war direkt ein belebendes Element im Schalker Offensivspiel. Vor der Pause hatte er die beste Chance der Gastgeber. Sein Fernschuss klatsche an den Pfosten (30.). Mollet hat sich für weitere Einsätze empfohlen. Note: 2,5

Florent Mollet war der beste Schalker.
Florent Mollet war der beste Schalker. © dpa

Marius Bülter: Ging in der Offensive weite Wege, doch für Gefahr sorgte Bülter zu selten. Seine beste Gelegenheit war ein Kopfball an den Pfosten (56.). Auch ihm fehlt aktuell das Spielglück. Note: 4

Simon Terodde: Begann als einzige Spitze und war etwas besser ins Spiel eingebunden als in den Vorwochen. Er rieb sich in den Zweikämpfen auf und kam vereinzelt auch zu Abschlüssen. Wirklich gefährlich waren diese allerdings nicht. Note: 4,5

Mehmet Aydin (ab 46. Min.): Ersetzt den schwachen Brunner mit Beginn des zweiten Durchgangs. Auf sich aufmerksam machen konnte das S04-Eigengewächs aber nicht. Note: 4,5

Jordan Larsson (ab 70. Min.): Wurde in der Schlussphase für Drexler eingewechselt. Ohne Note.

Kenan Karaman (ab 70. Min.): Kam für Terodde, blieb nach seiner Hereinnahme ohne Torchance. Ohne Note.

Sebastian Polter (ab 72. Min.): Der Sturmtank kam in der Schlussphase für Mollet.