Gelsenkirchen. Schalke-Trainer Frank Kramer überrascht gegen Augsburg mit der Aufstellung. Er erklärt, warum Zalazar von der Bank aus Dampf machen soll.

Schalkes Trainer Frank Kramer hat den in der Kritik stehenden Angreifer Sebastian Polter im Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Augsburg in die Startelf beordert. „Bei uns in unserem Stadion, mit unseren Fans: Da gibt es nur gewinnen wollen. Da muss man alles investieren, da muss man Wucht ausüben“, sagte Kramer kurz vor dem Anpfiff bei DAZN.

Schalke-Fans haben sich Rodrigo Zalazar gewünscht

Kramer weiter: „Das wird hier auch erwartet und genau so müssen wir das im Herzen haben, und müssen das mit viel Leidenschaft auf den Platz bringen. Wir wissen, dass wir uns heute auch einer Menge Wucht stellen müssen, das haben wir in den letzten Spielen beim FC Augsburg gesehen: Schnörkellos, einfach vorne rein.“ Gegen die robusten Fuggerstädter müsse sein Team gegenhalten und aus den Ballgewinnen zielstrebig nach vorne umschalten. „Da wollen wir auch besser werden. Dass der Ball in unseren Reihen ist, möglichst zum gegnerischen Tor. Und wenn nicht, dass wir es uns dann eben vorbereiten“, so Kramer.

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Viele Schalke-Fans hätten sich Herzblut-Fußballer Rodrigo Zalazar in der Startelf gewünscht. „Ich will ihn auch sehen, ich sehe ihn ja Gott sei dank jeden Tag und dann geht mir das Herz auf. Rodri ist ein toller Spieler, der eine Menge Energie hat und der dann von der Individualität lebt“, lobt der Schalker Chefcoach und schiebt nach: „So einen Jungen zu haben, ist ein Geschenk, auch wenn man ihn nicht immer von Anfang an bringt. Weil, das haben wir auch schon gesehen, wenn man ihn in ein laufendes Spiel in eine Patt-Situation bringen kann, dann löst der Junge was aus und kann selbst Situationen kreieren, für seine Mitspieler, aber auch selbst zum Abschluss kommen.“

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Schalke-Trainer Frank Kramer spricht über Zalazar-Gerüchte

Kramer zeigt auf: „Manchmal brauchen wir das von Anfang an, manchmal brauchen wir das im Laufe eines Spiels. Ich glaube, dass auch die Struktur erstmal passen sollte, und der Rodri ist für uns ein wichtiger Spieler und wir wollen ihn so oft wie möglich sehen.“ Dass es zwischenzeitlich zwischen Zalazar und ihm knisterte, kann Kramer so nicht unterstreichen: „Rodri und ich haben gar kein Thema miteinander. Eins ist klar: Er muss sauer sein, wenn er nicht von Anfang spielt, das muss ihn ankratzen. Aber wir nehmen uns in den Arm und wir gehen den Weg gemeinsam. Dann sag ich: Rodri, Junge, sei sauer auf mich und zeig, dass du da reingehörst.“