Gelsenkirchen. . In Stuttgart machte Sepp van den Berg sein erstes Bundesligaspiel – und er leistete sich einen folgenschweren Fehler. So erklärt er die Aktion.
Es war ein Kaltstart für Sepp van den Berg in Stuttgart. Nur vier Tage nachdem der 20 Jahre alte Innenverteidiger vom FC Liverpool ausgeliehen wurde, stand er im Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart (1:1) direkt in der Anfangsformation des FC Schalke 04. Und viel unglücklicher hätte die Bundesliga-Karriere des Niederländers nicht starten können.
19 Minuten waren in der Mercedes-Benz-Arena gespielt, da stand van den Berg im Fokus. Als er einen langen Ball annehmen wollte, sprang ihm dieser etwas zu weit weg vom Fuß. Stuttgarts-Stürmer Silas Katompa Mvumpa lauerte genau darauf, eroberte den Ball und legte quer auf Chris Führich, der zum 1:0 für den VfB einschießen konnte.
Schalkes Sepp van den Berg hat es mit der „schönen Art“ versucht
„Ich dachte, ich hätte ein bisschen mehr Zeit gehabt, als es dann tatsächlich der Fall war“, beschreibt van den Berg die Situation im Gespräch mit der WAZ. „Ich habe versucht, es auf die schöne Art zu machen und hinten herauszuspielen. Leider haben die Stuttgarter das ausgenutzt.“ Es sei eine Situation, aus der er lernen müsse, erklärt der niederländische U21-Nationalspieler. Er versichert: „Das wird mir nicht noch mal passieren.“
Als positiv beschreibt van den Berg dann allerdings die Reaktion der Schalker Mannschaft. „Das war großartig“, so der Neuzugang. „Wir haben direkt mit dem 1:1 geantwortet und waren dann deutlich besser.“ Hadern müssen die Königsblauen lediglich mit ihrer Chancenverwertung, denn in der Schlussphase wurden in Überzahl einige gute Gelegenheiten ausgelassen. „Leider hatten wir das Siegtor nicht gemacht, doch wir hätten die drei Punkte verdient“, so van den Berg.
Nächste Woche geht es für Schalke gegen den VfL Bochum weiter
Der Verteidiger hofft, dass sich der enorme Schalker Aufwand schon in den kommenden Wochen auszahlen wird. „Genau daran müssen wir arbeiten“, sagt van den Berg. „Hinten die Null halten und vorne das eine oder andere Tor machen.“ Besser machen können es die Schalker schon am kommenden Wochenende, wenn das Revier-Derby gegen den VfL Bochum ansteht (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).