Gelsenkirchen. . Nur sechsmal spielte Marius Lode für Schalke. Nach nur sechs Monaten kommt es zur Trennung. Was hinter der Vertragsauflösung steckt.
Rund zwei Wochen vor dem Ende des Sommer-Transferfensters hat sich beim FC Schalke 04 noch einmal etwas getan. Der 29 Jahre alte Innenverteidiger Marius Lode verlässt den Bundesliga-Aufsteiger. Der ursprünglich bis 2024 datierte Vertrag des norwegischen Nationalspielers wird aufgelöst, wie die Schalker am Dienstagvormittag mitgeteilt haben.
„Beide Seiten waren mit der Situation nicht zufrieden, deshalb haben wir uns zusammengesetzt und entschieden, den Vertrag aufzulösen. Für uns ist es wirtschaftlich ein sehr guter Schritt, dagegen ist Marius frei und kann sich einer neuen sportlichen Herausforderung stellen“, erklärt Sportdirektor Rouven Schröder die Maßnahme.
Marius Lode mit nur sechs Einsätzen für Schalke 04
Erst im Januar 2022 war Lode vom norwegischen Top-Klub FK Bodö/Glimt zu den Gelsenkirchenern gewechselt. Bei S04 kam er wegen der großen Konkurrenz in der Innenverteidigung allerdings nur zu sechs Einsätzen in der 2. Bundesliga (zwei Torvorlagen). Malick Thiaw, Marcin Kaminski und auch Ko Itakura hatten im Abwehrzentrum meist die Nase vor dem Norweger.
Obwohl er es sportlich auch in dieser Saison schwer gehabt hätte, auf viel Spielpraxis zu kommen, hatte sich Lodes Gehalt durch den Bundesliga-Aufstieg allerdings noch einmal deutlich erhört. Weil sich die Schalker diese Kosten sparen wollten, galt Lode schon seit Wochen ein Wechselkandidat. Wie diese Redaktion erfahren hat, spart Schalke durch die vorzeitige Vertragsauflösung nun deutlich über eine Million Euro ein.
Lodes Plan auf Schalke ist nicht aufgegangen
Wohin es den 29-Jährigen jetzt zieht, ist noch offen. Klar ist aber: Lode hatte sich von seinem Wechsel zu Schalke 04 deutlich mehr versprochen. Die Gelsenkirchener waren für ihn die erste Profi-Station außerhalb von Norwegen und kurz nach seinem Start im Ruhrgebiet war er begeistert vom neuen Abenteuer in Deutschland. „Ich will etwas Neues ausprobieren. Neue Sprache, neue Kultur – ich will das alles aufsaugen“, sagte er im Januar.
Auch interessant
Für die Schalker verzichtete er sogar auf Spiele im Europapokal mit Bodö/Glimt. „Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um danach zwei Schritte nach vorn zu kommen“, sagt Lode. Doch dieser Plan ist bei Schalke 04 nicht aufgegangen.