Gelsenkirchen. Das Zusammenspiel von Schalke-Zugang Tobias Mohr und Verteidiger Thomas Ouwejan weckt Hoffnungen. Sie sollen die Stürmer mit Flanken bedienen.

Obwohl es im DFB-Pokal nur gegen einen Viertligisten ging, lieferte der 5:0-Sieg von Schalke 04 beim Bremer SV einige wertvolle Erkenntnisse. Klar, alles läuft vor dem Bundesliga-Auftakt beim 1. FC Köln am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) noch nicht rund, doch Trainer Frank Kramer dürfte sich auch einige positive Dinge notiert haben. Etwa die auffällige Leistung von Neuzugang Tobias Mohr. Gleich drei Vorlagen steuerte er bei seinem Pflichtspieldebüt für S04 bei.

Auf dem linken Flügel war der Ex-Heidenheimer ein Aktivposten. Der 26-Jährige entwischte seinen Gegenspielern regelmäßig und schlug einige gute Flanken – und auch seine Standardsituationen waren gefährlich. „Tobi ist lebhaft, wahnsinnig viel unterwegs“, lobt Frank Kramer den Neuen. „Er beschäftigt seine Gegenspieler, kann nach innen gehen oder außen vorbeiziehen zum Flanken, da er beidfüßig ist. Und er ist immer in allerhöchstem Tempo unterwegs – das eröffnet dir neue Möglichkeiten.“

Schalke-Trainer Kramer: „Beide suchen den Weg nach vorn“

Erstaunlich gut lief auf der linken Seite auch das Zusammenspiel mit Verteidiger Thomas Ouwejan. Der Pflichtspielauftakt hat Hoffnung gemacht, dass die linke auch in der Bundesliga zu einer Paradeseite werden kann. „Noch geht es ums Fein-Tuning, aber beide suchen den Weg nach vorn“, erklärt Kramer.

Denn auch Ouwejan ist ein echter Flanken-Spezialist. In der Hinrunde der Aufstiegssaison gehörte der 25 Jahre alte Niederländer zu den absoluten Leistungsträgern auf Schalke, dann bremsten ihn einige Verletzungen aus. Drei Tore und acht Vorlagen konnte er dennoch beisteuern – eine beachtliche Bilanz für einen Defensivspieler.

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Und auf die Flanken des Duos Mohr und Ouwejan dürfte es in der Bundesliga besonders ankommen. Denn der Plan der Schalker ist es, die Sturm-Brocken und mit möglichst vielen Hereingaben zu füttern. Zumindest der Auftakt war in diesem Hinblick vielversprechend – auch ohne den gewünschten Neuzugang für den rechten Flügel. Doch klar ist auch: Schon beim Europapokal-Teilnehmer in Köln erwartet die Schalker deutlich mehr Gegenwehr als noch gegen den Viertligisten.