Gelsenkirchen. . Der Top-Stürmer der Schalker ist weiter angeschlagen. Für den Bundesliga-Auftakt denkt Trainer Kramer dennoch über einen Terodde-Einsatz nach.

Schalkes Nummer neun war am vergangenen Wochenende in Oldenburg omnipräsent. Auf den Tribünen des Marschwegstadions waren hunderte Fans im Trikot von Stürmer Simon Terodde zu sehen – auf dem Rasen fehlte der 34-Jährige beim 5:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den Bremer SV allerdings. Muskuläre Probleme ließen einen Einsatz von Terodde noch nicht zu.

Nun hoffen die Gelsenkirchener, dass es beim Zweitliga-Torschützenkönig bis Sonntag wieder reicht, wenn S04 beim 1. FC Köln in die Bundesligasaison startet (17.30 Uhr/DAZN) – zumindest als Joker soll Terodde dabei sein. „Simon ist ein Torjäger, der kann auch in fünf Minuten ein Spiel entscheiden“, sagt Schalkes Trainer Frank Kramer zum angeschlagenen Terodde. „Wenn es irgendwie geht, ist es doch klar, dass er mitkommt.“

Zu Wochenbeginn war der Routiniert allerdings noch nicht komplett schmerzfrei. Gerade bei Sprints oder Abschlüssen verspürte Terodde zuletzt noch ein Ziehen in der Muskulatur – ein Alarmsignal, das die Schalker ernst nehmen. Denn es soll unbedingt vermieden werden, dass sich der beste Torjäger schon zu einem so frühen Zeitpunkt in der Saison eine strukturelle Muskelverletzung zuzieht und dann womöglich mehrere Wochen ausfällt. Schon mit Blick auf den vollgepackten Spielplan wäre eine Verletzung von Terodde eine mittelschwere Katastrophe. Das Risiko wird deshalb minimiert und dem 34-Jährigen die nötige Zeit gegeben.

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Vorsicht ließen die Schalker schon in der Vorbereitung bei Terodde immer wieder walten. So war es in den zurückliegenden Wochen nicht ungewöhnlich, dass der Stürmer in einzelnen Einheiten aussetzte und stattdessen individuell arbeitete. Die Belastung sollte gesteuert werden – denn Terodde soll in möglichst vielen der 34 Bundesligaspielen auf dem Platz stehen können, um seinen Teil zum Kampf um den Klassenerhalt beizutragen. Zehnmal traf er in seinen bisherigen 58 Bundesligaspielen für Köln und den VfB Stuttgart – eine durchwachsene Quote, die Terodde im Trikot der Königsblauen verbessern will.

Neben Simon Terodde fehlte am vergangenen Wochenende auch Kapitän Danny Latza mit Oberschenkelproblemen. Beim gebürtigen Gelsenkirchener stehen die Chancen auf einen Einsatz in Köln jedoch schon wieder etwas besser. Die Schalker gehen davon aus, dass der 32-Jährige im Laufe dieser Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann.