Essen. Nur wenige Tage nach seinem Wechsel hat Marvin Pieringer für den SC Paderborn debütiert. Er erzielte zum Start gleich mal vier Tore.

Im Fußball geht es manchmal ganz schnell. Das stellt in diesen Tagen auch Marvin Pieringer fest. Hatte der Angreifer des FC Schalke 04 vor einigen Wochen eine Leihe zu einem Zweitligisten noch kategorisch ausgeschlossen, wurde am Donnerstag sein Wechsel auf Zeit zum SC Paderborn bekannt gegeben. Nur rund 48 Stunden später stand der 22-Jährige in der ersten DFB-Pokalrunde für den Zweitligisten in der Startelf auf dem Spielfeld. Und sein Debüt war gleich ein voller Erfolg: Beim 10:0-Erfolg beim überforderten Oberligisten Einheit Wernigerode schoss der Angreifer gleich mal vier Treffer und wurde zur Belohnung zum "Man of the Match" gekürt.

Trainer Lukas Kwasniok lag in jedem Fall goldrichtig, den Stürmer, der auf Schalke wohl hinter Simon Terodde, Marius Bülter und Sebastian Polter derzeit nur die Nummer vier gewesen wäre, von Beginn an zu bringen. Nach den schnellen Treffern von Julian Justvan (7.) und Robert Leipertz (10.) schlug Pieringer in der 40. Minute zum ersten Mal zu. Mit dem 3:0 ging es in die Pause.

Marvin Pieringer trifft sehenswert per Seitfallzieher

Nach dem Seitenwechsel brachen bei den Hausherren alle Dämme. Binnen 13 Minuten erhöhte Paderborn auf 8:0 - Justvan (46.), Dennis Srbeny (49.), Pieringer per Doppelpack (50., 53.) und Leipertz (58.) schossen das Ergebnis weiter in die Höhe. Besonders sehenswert war dabei das 5:0 von Pieringer, denn der Stürmer traf artistisch mit einem Seitfallzieher. Nach dem 9:0 von Richmond Tachie (67.) nahm Paderborn etwas das Tempo raus, zweistellig wurde es in der Nachspielzeit aber dann doch noch - weil Pieringer in der 91. Minute seinen vierten Treffer des Tages zum 10:0 folgen ließ.

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Klar - Wernigerode war kein allzu anspruchsvoller Maßstab, der Verein aus Sachsen-Anhalt war nahezu über die komplette Spielzeit heillos überfordert. Nichtsdestotrotz dürfte der Start auch Pieringer Selbstvertrauen gehen - und bei Schalke werden die Verantwortlichen zufrieden registriert haben, dass der Youngster offenbar nicht viel Anlaufzeit bei seinem neuen Klub benötigt.