Gelsenkirchen. Der Kaderumbau von Schalke 04 ist im vollen Gange. Sportdirektor Rouven Schröder spricht über den Stand der Transferplanungen.

Nein, Untätigkeit kann man dem FC Schalke 04 auf dem Transfermarkt in der Sommerpause nicht vorwerfen. Elf externe Neuzugänge wurden bereits präsentiert, 16 Profis haben den Klub bereits verlassen – die Leih-Rückkehrer sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Und trotzdem sehen die Gelsenkirchener noch Optimierungsbedarf im Kader.

Kommen soll zumindest noch ein Offensivspieler. Vom Typ her einer wie Darko Churlinov, also schnell, dribbelstark und mit Zug zum Tor. Gern hätten die Schalker den Aufstiegshelden auch weiter verpflichtet, der 21 Jahre alte Nordmazedonier war nur vom VfB Stuttgart ausgeliehen. Eine Churlinov-Rückkehr nach Gelsenkirchen ist aktuell kein Thema mehr.

Schröder erklärt zu: Schalke braucht Dynamik

„Wir brauchen in der Bundesliga Dynamik“, gibt auch Sportdirektor Rouven Schröder zu. Doch der 46-Jährige sieht auch im aktuellen Kader „Möglichkeiten“. Grundsätzlich aber sind die Schalker noch auf der Suche, sofern ein Spieler gefunden wird, der ins Budget passt und auch wirklich eine Verstärkung ist.

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Noch allerdings verspürt der Sportdirektor keinen großen Druck. Bis Ende August ist das Wechselfester für die Bundesligisten noch geöffnet. Viel Zeit für die Kader-Architekten. „Es können auch hinten heraus noch viele Transfers passieren“, erklärt Schröder. „Klar ist doch: Viele Märkte sind noch gar nicht aufgewacht und haben noch nicht das Geld reingespült, um auch für Schalke 04 interessant zu werden.“ Aus Erfahrung weiß der Sportdirektor, dass gerade Leih-Transfers gegen Ende des Transferfensters wahrscheinlicher werden und zugleich leichter umzusetzen sind. „Da muss manchmal man nur wenig Budget einsetzen, um eine riesige Qualität zu gewinnen. Daher müssen wir immer gewappnet sein – und kreativ sowieso“, so Schröder.

Schalke-Sportdirektor Schröder definiert gesuchten Spielertypen

Im Idealfall sollte der gesuchte Offensivspieler sowohl auf dem Flügel als auch als Sturmspitze einsetzbar sein – denn durch den Leih-Abgang von Marvin Pieringer zum SC Paderborn haben die Schalker derzeit nur noch drei Angreifer im Kader. „Ein Winger, der auch vorn spielen kann, das wäre ein Profil, das passen könnte“, bestätigte Schröder. Wenn man davon ausgeht, dass Trainer Frank Kramer auf eine Formation mit Doppelspitze setzen wird, besteht vorne tatsächlich noch Handlungsbedarf.