Gelsenkirchen. Alex Kral ist so etwas wie der Königstransfer beim FC Schalke 04. Kann der Mittelfeldmann die Vorschusslorbeeren bestätigen? Eine Datenanalyse.

Alex Kral gehört beim FC Schalke 04 zu den mit großer Spannung erwarteten Neuzugängen. Der defensive Mittelfeldspieler soll die Zentrale der Schalker nach dem Bundesliga-Aufstieg stabilisieren, nicht zuletzt seine Verpflichtung sorgte dafür, dass Victor Palsson in die USA ging. Kral, der von Spartak Moskau kam und einen Einjahresvertrag unterschrieb, zeigte bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Twente am vergangenen Freitag bereits, was ihn auszeichnet. „Alex Kral war sofort da, man hat sofort gesehen, was er für ein guter Kicker ist", hatte Trainer Frank Kramer gesagt.

Von Alex Kral wird erhoffen sich Fans und Verantwortliche bei Schalke 04 vieles.
Von Alex Kral wird erhoffen sich Fans und Verantwortliche bei Schalke 04 vieles. © firo

Der 24-jährige tschechische Nationalspieler soll eine wichtige Rolle im Kampf um den Klassenerhalt einnehmen. Allerdings stieg Kral erst im Laufe des Trainingslagers ins Schalker Training ein, so dass er in jedem Fall noch etwas Rückstand aufholen muss. Doch was zeichnet Kral generell aus? Wo liegen seine Stärken, seine Schwächen? Gemeinsam mit unserem Partner "Createfootball" haben wir das einmal analysiert.

FC Schalke 04: Neuzugang Alex Kral in der Datenanalyse

Stärken

  • Stellungsspiel gegen den Ball
  • Dribbling
  • Progressive Läufe
  • Antritt

Schwächen

  • Passqualität
  • Finales Passspiel

Das ist der Spielstil von Schalke-Neuzugang Alex Kral

Alex Kral ist ein typischer Box-to-Box-Midfielder. Das bedeutet, dass er sich gerne zwischen den Strafräumen bewegt. Seinen Stil zeichnet aus, dass Kral den Ball häufig durch das Mittelfeld ins letzte Drittel trägt - gerne per Dribbling, aber auch per Pass. Kral gilt als ballsicher mit guter Übersicht, zudem ist er robust und physisch stark sowie schwer vom Ball zu trennen. Außerdem wird er sehr gerne als Anspielstation gesucht. Probleme hat er dagegen damit, vertikale Pässe in torgefährliche Bereiche zu spielen.

Wie passt Alex Kral zum FC Schalke 04?

Durch seine clevere Positionierung auf dem Feld, sollte Kral den Königsblauen gut tun. Schalke wird in der Bundesliga voraussichtlich häufig eher den Ballbesitz abgeben und versuchen, mit Kompaktheit zu überzeugen. Das passt zu Kral. Beim Umschaltverhalten nach einem Ballgewinn kann der Tscheche eine entscheidende Rolle einnehmen, da er beim Aufdrehen sehr dynamisch agiert und Räume schnell per Lauf überbrücken kann.

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Ein Kreativspieler im letzten Drittel ist Kral allerdings nicht. Hier hat Schalke weiterhin nur Rodrigo Zalazar, der gerne selbst Torgefahr erzeugt. Krals Transfer lohnt sich vor allem, wenn Kramer mit zwei Achtern agiert, um das Mittelfeld besser mit dem Angriff zu verzahnen. Einen ähnlichen Spielertypen hatte S04 bereits in Tom Krauß verpflichtet, es bleibt abzuwarten, ob beide auch gemeinsam auf dem Feld stehen werden.

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Der Transfer von Alex Kral ist für Schalke 04 sinnvoll

An Alex Kral waren auch andere Bundesligisten interessiert, sein Ex-Trainer Domenico Tedesco soll auch für RB Leipzig einmal vorgefühlt haben. Mit seiner Laufbereitschaft, seiner Qualität in Umschaltsituationen und seinem defensiven Stellungsspiel passt Kral hervorragend in das Schalke-System. Zugleich behebt er allerdings nicht die herrschenden Schwächen einer stärkeren Verbindung zwischen Sturm und Mittelfeld. Aus dem Spiel heraus war Kral bislang nicht dafür bekannt, für eine hohe Torgefahr zu sorgen. Zusammengefasst ist Kral ein Upgrade zu Krauß mit sehr ähnlichen Attributen auf der gleichen Position.