Gelsenkirchen. Schalkes neues Verteidiger Maya Yoshida kam gegen Meppen genauso nicht zum Einsatz wie Torjäger Simon Terodde. Das sind die Gründe.

Einige Spieler vermissten die Fans des FC Schalke 04 im Testspiel gegen den SV Meppen (1:3) am Samstagnachmittag. Florian Flick zum Beispiel - er ist an Corona erkrankt, wird aber ins Trainingslager nachreisen, sobald er sich freigetestet hat. Mehmet Can Aydin trainierte nach überstandener Erkältung auf dem Nebenplatz. Auch Ibrahima Cissé und Leo Greiml waren angeschlagen. Aydin, Cissé und Greiml sitzen aber im Flieger nach Österreich.

Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder (l.) mit dem neuen Abwehrchef Maya Yoshida.
Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder (l.) mit dem neuen Abwehrchef Maya Yoshida. © FC Schalke 04

Unterschiedliche Gründe bei Yoshida und Terodde

Doch auch zwei weitere Profis fehlten gegen Meppen - zwei, die im Abstiegskampf eine große Rolle spielen sollen. Abwehr-Routinier Maya Yoshida (neu aus Genua) und Torjäger Simon Terodde wurden aus verschiedenen Gründen geschont.

Yoshida hatte nach seiner Verpflichtung drei ereignisreiche Tage. "Bei Maya wollten wir kein Risiko eingehen. Er hatte ein richtiges Hin- und Hergefliege. Wir haben ihn erst am Donnerstag richtig getestet, am Freitag hat er eine Einheit gemacht, deshalb wollte ich ihn nicht direkt am Samstag in die Vollen schicken", erklärte Trainer Frank Kramer. Cedric Brunner, sogar noch später als Yoshida verpflichtet, spielte trotzdem. Warum? "Bei Cedric kann ich es besser einschätzen, den kenne ich, der ist körperlich voll da und braucht keine Anlaufzeit", sagte Kramer. Beide arbeiteten in Bielefeld zusammen.

Schalke-Trainer Kramer über Terodde: "Nichts riskieren"

Und Terodde? Der war angeschlagen. "Das ist eine muskuläre Geschichte. Ich gehe davon aus, dass er Montag oder Dienstag in Mittersill wieder am Start ist", sagte Kramer. "Bei den Jungs wollen wir wegen zwei, drei Einheiten oder einem Testspiel nichts riskieren." Nachdem er einen Bluterguss nicht auskuriert, sondern weitertrainiert hatte, verletzte er sich im November 2021 schwerer und fehlte wegen eines Muskelfaserrisses vier Wochen lang. „Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen, wenn ich es auskuriert hätte“, sagte Terodde.