Gelsenkirchen. . Neuer Trainer, neue Liga - und auch ein neuer Kapitän? Nach dem Trainingsauftakt wollte sich Frank Kramer nicht auf einen Spielführer festlegen.

Schalkes neuer Trainer Frank Kramer hat offengelassen, wer die Königsblauen in der anstehenden Bundesligasaison als Kapitän anführen wird. „Ich bin doch gerade erst angekommen und will die Jungs erst einmal gut kennenlernen, schauen, wie die Hierarchie innerhalb der Mannschaft ist“, sagte der 50-Jährige nach der ersten öffentlichen Trainingseinheit der Saisonvorbereitung.

In der vergangenen Spielzeit war Mittelfeldspieler Danny Latza der Kapitän auf Schalke. Da der 32-Jährige aufgrund von einigen Verletzungen aber nur auf 15 Saisoneinsätze kam, musste er einige Male vertreten werden: Ralf Fährmann, Victor Pálsson, Simon Terodde und Dominick Drexler übernahmen dies im Verlauf der Zweitligasaison.

Schalke-Trainer Frank Kramer will Gefühl für die Mannschaft entwickeln

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Bevor sich Kramer vorschnell auf einen Kapitän festlegen will, ist es ihm wichtig, die natürliche Hierarchie innerhalb der Mannschaft zu fühlen und zu erleben – auf Erzählungen von Dritten möchte sich der Coach in dieser Entscheidung nicht verlassen. „Es geht darum, ein Gefühl für die Mannschaft zu entwickeln und zu sehen, wer bereit ist, Verantwortung zu tragen“, erklärte er. Allein schon durch die Veränderungen im Kader mit zahlreichen Zu- und Abgängen würde sich die Hierarchie in Mannschaften für gewöhnlich verändern, so Kramer. Falls aber die bisherigen Machtverhältnisse in der Kabine weiterhin Bestand haben, wäre es für den neuen Trainer „auch super“.

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Wie genau der Kapitän der Schalker Bundesligamannschaft ermittelt wird, lässt Kramer ebenfalls offen. Möglich ist, dass er vom Trainerteam bestimmt wird, aber auch dass er von der Mannschaft oder dem Mannschaftsrat gewählt wird. „Ich habe da schon alles durch“, sagt Kramer mit Blick auf seine bisherigen Trainerstationen. „Entscheidend ist einfach, dass es passt.“