Gelsenkirchen. . Im Sturmzentrum könnte Sebastian Polter Simon Terodde Konkurrenz machen. Doch auch eine Doppelspitze scheint möglich – das sagt der Neuzugang.

Mit 30 Toren hat Simon Terodde Schalke 04 in der vergangenen Saison zurück in die Bundesliga geschossen. Im Sturmzentrum der Königsblauen war der Rekordtorjäger der 2. Bundesliga unumstritten und auch unersetzlich. In Sebastian Polter hat Schalke nun aber einen weiteren echten Mittelstürmer verpflichtet, der Terodde im Profi sehr ähnlich ist.

Heißt: Sollte der neue Trainer Frank Kramer künftig nur mit einem „echten“ Mittelstürmer auflaufen, müsste er sich zwischen Polter und Terodde entscheiden. Einem der beiden könnte in diesem Fall die Bank drohen. Möglich scheint aber auch ein System mit zwei Spitzen, in denen der Neuzugang aus Bochum und Terodde zusammen stürmen.

Kramer über die Schalke-Stürmer: Ein "Schleicher" und eine "Abrissbirne"

Genau das deutete Kramer nach dem ersten öffentlichen Training der Saisonvorbereitung an. Auf ein Spielsystem wollte sich der Trainer so kurz nach seiner Ankunft noch nicht festlegen, doch er sagte: „Mit ihrer Art und Weise können Simon und Sebastian auch gut zusammenspielen.“ Terodde beschreibt der 50 Jahre alte Coach als einen „Schleicher“, der im Strafraum eine „unglaubliche Abschlussqualität“ habe und sich stets schlau bewege. Polter hingegen, ist für Frank Kramer eher eine „Abrissbirne“. Komplett identisch sind die Spielweisen beider Stürmer also nicht.

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Was aber beide Angreifer gemeinsam haben: die Torjägerqualitäten. Denn auch Polter erzielte in der vergangenen Saison starke zehn Tore für den VfL Bochum – Bestwert beim Aufsteiger. Daran will er künftig auch auf Schalke anknüpfen. Ob neben oder anstelle von Simon Terodde ließ er offen. „Am Ende muss das der Trainer entscheiden“, sagte Polter. Noch kenne er Terodde zu wenig, um sich mit ihm vergleichen zu können. „Aber generell sind wir beide Stürmer, die sehr mannschaftsdienlich spielen und alles für ihre Teams tun.“

Da Terodde und Polter „nicht komplett gleich“ sind, wie der Neuzugang sagt, glaubt er, dass das Duo auch zusammen „gut funktionieren“ würde.