Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 beginnt die Vorbereitung ohne seine verliehenen Profis. Damit sendet der Bundesliga-Aufsteiger ein klares Zeichen.
Die neue Bundesliga-Saison nimmt weiter Formen an. Seit Freitag steht der Spielplan fest. Und auch beim FC Schalke laufen die Vorbereitungen auf die Erstliga-Saison nach dem direkten Wiederaufstieg auf Hochtouren.
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Am Montag und Dienstag kommt ein Teil der Mannschaft in Gelsenkirchen zu ersten Leistungstests zusammen, um festzustellen, wie fit die Profis nach der fünfwöchigen Urlaubsphase sind. Am Mittwoch geht es dann mit dem neuen Trainer Frank Kramer auf den Platz. Fans sind bei dem öffentlichen Trainingsauftakt in Gelsenkirchen herzlich willkommen und können das Geschehen von der Tribüne aus verfolgen. Auch Autogrammwünsche werden im Rahmen der Coronavorschriften erfüllt.
Alle Spieler werden dort jedoch noch nicht mit dabei sein. Aufgrund von Länderspieleinsätzen werden Profis wie Florian Flick oder Malick Thiaw noch fehlen. Im Sinne der Regeneration ist dies eine bewährte Praxis und nicht weiter überraschend. Bemerkenswert ist jedoch, dass der FC Schalke am Samstag klar kommunizierte, dass auch jene Spieler beim Trainingsauftakt fehlen werden, die noch bis zum 30. Juni verliehen sind.
Schalke hofft noch, die eigene Kasse wieder aufzufüllen
Namentlich sind das Amine Harit (Olympique Marseille), Ozan Kabak (Norwich City), Rabbi Matondo (Cercle Brügge), Hamza Mendyl (Gaziantep), Levent Mercan (Karagümrük), Dries Wouters (Mechelen) und Can Bozdogan (Besiktas Istanbul). Sie alle sollen den FC Schalke noch verlassen. Bei Mercan, Mendyl und Matondo, die alle noch einen Vertrag bis 2023 haben, ist eine erneute Leihe nicht mehr möglich.
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Mit dem nun formulierten Ausschluss vom Auftakttraining macht Schalke deutlich, dass keiner der Genannten zurückkehren soll, dass S04 nicht mehr mit ihnen plant. Nun sind also Abnehmer gesucht – am besten solche, die ein gutes Angebot vorlegen können. Denn noch immer ist die Kasse der Gelsenkirchener nur mäßig gefüllt.
Kabak weckt Interesse - Angebot aber zu niedrig
Doch Interessenten sind derzeit offenbar noch rar. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll OGC Nizza Interesse am 22 Jahre alten Verteidiger Ozan Kabak haben. Doch die angebotenen 6 Millionen Euro des Fünften der ersten französischen Liga sollen Schalke nicht reichen. Man plant demnach mit Einnahmen von mindestens 8 Millionen Euro für den türkischen Nationalspieler. Ob es noch zu einer Annäherung kommt, ist derzeit noch nicht abzusehen.
Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet.