Halle/Westfalen. Auch im Trainingslager der deutschen U21-Nationalmannschaft dauerte es nur wenige Tage, bis Schalkes Florian Flick seinen Spitznamen weg hatte.

Den Spitznamen trägt er auf Schalke schon lange, und auch bei der U21-Nationalmannschaft dauerte es nicht lange, bis sie ihn „Hansi“ riefen: Florian Flicks Spitznamen liegt für jeden Fußballinteressierten auf der Hand, und so riefen den Schalker schnell auch seine neuen Teamkollegen so in Anlehnung an den prominenten Namensvetter - Bundestrainer Hansi Flick. „Der Name wird mich verfolgen, das ist aber kein Problem“, berichtete der Defensivspieler jüngst im Trainingslager in Halle/Westfalen lachend. Nur, um noch einmal klarzustellen: Verwandt mit dem Bundestrainer ist der 22 Jahre alte Fußball-Profi nicht.

Erstmals überhaupt wurde der Mittelfeldspieler nach einer starken Saison bei Bundesliga-Aufsteiger Schalke 04 von U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo für die deutsche Auswahl nominiert. „Ich bin ein Spätentwickler, aber jetzt konnte ich mich empfehlen“, sagte Flick, der sich nun mit der U21 auf die Quali-Partien am Freitag gegen Ungarn (18.15 Uhr/Sat.1 ) und vier Tage später in Polen (18 Uhr/ProSieben MAXX ) vorbereitet. „Ich bin hier, um mich zu zeigen und würde mich freuen, Einsatzminuten zu bekommen“, sagte er.

Nationaltrainer lobt den Schalker in höchsten Tönen

In Schalkes Aufstiegssaison bestritt Flick 27 Zweitligaspiele, er gab eine Tor-Vorlage. U21-Nationaltrainer Di Salvo lobte jüngst in der WAZ: „Florian hat in der abgelaufenen Saison eine hervorragende Entwicklung genommen und aufgrund seiner Leistung vor allem zum Saisonende seinen Beitrag zur Meisterschaft und zum Bundesliga-Aufstieg geleistet. Auf der Sechserposition zeichnet ihn seine Vielfältigkeit aus. Er bringt sowohl defensive Stabilität als auch spielerische Fähigkeiten mit.“

News und Hintergründe zu Schalke 04

Der Aufstieg von Florian Flick gleicht einem kleinen Fußballmärchen: Bis April 2021 spielte der 1,90-Meter-Mann noch in der Schalker-Reserve: Regionalliga, vierte Klasse. In der Schlussphase der Abstiegssaison 20/21 berief ihn der damalige Trainer Dimitrios Grammozis in den Profi-Kader und verhalf ihm im Mai 2021 zu seinem Debüt in der Bundesliga. (fs/dpa)