Schalke hat es geschafft: Der Wahnsinn ist Wirklichkeit
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Essen. Der FC Schalke 04 kehrt voller Leidenschaft in die Fußball-Bundesliga zurück. Der Verein hat sich den Aufstieg redlich verdient. Ein Kommentar.
Die Schützenhilfe von Fortuna Düsseldorf am Freitagabend gegen Darmstadt 98. Die pickepackevolle Arena. Die Hoffnungen, die Wünsche, die Sehnsüchte. Und das Wissen um diese riesige Chance: Ein Heimsieg gegen den FC St. Pauli – und der Wiederaufstieg ist eingetütet.
Welch eine Drucksituation.
Die Spieler des FC Schalke 04 wussten, dass dies auch ein Tag war, an dem sie vieles zu verlieren hatten. Bei einer Niederlage hätten sie zwar im letzten Spiel in Nürnberg noch einen zweiten Matchball gehabt, aber wer hätte es darauf ankommen lassen wollen?
Führungsspieler Simon Terodde schnappt sich den Ball
Aber sie haben den ersten verwandelt, der Wahnsinn wurde Wirklichkeit: Schalke 04 ist wieder Bundesligist. Und wie es sich für diesen Verein gehört: Ohne Drama geht es nicht. In den ersten fünf Minuten hätten die Vollgasstarter schon dreimal in Führung gehen können. Und dann traf der Gegner mit seinem ersten Angriff. Und zur Halbzeit stand es 0:2. Ein vermeintlicher Anschlusstreffer wurde auch noch wegen Handspiels zurückgenommen.
Doch diese Schalker Mannschaft hat den Charakter ihres Trainers übernommen. Mike Büskens, der viel zu oft allein auf den Begriff Motivator reduziert wurde, hat schon immer sein Herz in beide Hände genommen – und auch seine Jungs gaben sich nie auf. Allen voran Simon Terodde, für den das Wort Führungsspieler erfunden worden zu sein scheint: Dass er sich, nachdem er mehrere Chancen vergeben hatte, in der ersten Minute der zweiten Halbzeit den Ball zum Elfmeter schnappte und damit die Aufholjagd einläutete, war ein entscheidender Moment.
Ein Jahr nach der Horrorsaison den Aufstieg redlich verdient
Als es geschafft war, als Schalke dieses irre Spiel tatsächlich gewonnen hatte, explodierte der Kessel der Emotionen. Für die Fans gab es kein Halten mehr. Ein Jahr nach der Horrorsaison mit einem schmerzhaften Abstieg ist der Klub mit einem komplett umgebauten Aufgebot in die Bundesliga zurückgekehrt. Vorstand, Aufsichtsrat, Sportdirektor, Trainer, die vielen leidenschaftlichen Profis: Sie alle haben großartig gearbeitet, sie alle können sehr stolz darauf sein. Und deshalb hat sich der ganze Verein diesen Aufstieg redlich verdient.
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