Dortmund. Lars Ricken (45), der Direktor des Nachwuchs-Leistungszentrums Borussia Dortmunds, nennt Gründe für den holprigen Start gegen den FC Schalke 04.

Trainer Mike Tullberg war unzufrieden und machte daraus auch kein Geheimnis. Dass die U-19-Fußballer von Borussia Dortmund nicht optimal ins Hinspiel des Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren gestartet waren, hatte auch Lars Ricken nicht übersehen. Aber der Direktor des Nachwuchs-Leistungszentrums des BVB wählte nach dem 5:1-Erfolg über den FC Schalke 04, der auf dem Weg ins Endspiel mehr als die halbe Miete bedeutet, längst nicht so einen scharfen Ton wie der dänische Coach.

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„Ich finde schon, dass wir im Laufe der Zeit immer besser ins Spiel gekommen sind“, sagte Lars Ricken kurz nach dem Schlusspfiff im BVB-Fußballpark Hohenbuschei und versuchte, den Stotterstart seiner Westdeutschen Meister zu erklären. „Man merkt schon“, sagte der 45-Jährige, „dass so ein Spiel etwas mit den Jungs macht: Es wird live im Fernsehen übertragen, es sind mehr Zuschauer, viele Freunde und Familie da, und gegen Schalke ist es immer ein besonderes Spiel. Da muss man den Jungs die Zeit geben, auch in so ein Spiel zu kommen.“

Dortmunds Lars Ricken spricht Schalke ein Kompliment aus

Allerdings ließ Lars Ricken, der 16 Länderspiel für Deutschland absolviert hat, auch den Blick auf den Kontrahenten nicht aus. „Hinzu kommt, dass die Schalker das sehr gut gemacht haben“, sagte er. „Auch wenn ihr Tor sehr glücklich fiel, haben sie immer wieder gefährlich nach vorne gespielt. Das konnten wir zwar gut verteidigen, aber wenn so ein Ball mal durchgeht, kann da auch schnell was passieren.“

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Dass es für seine Dortmunder A-Junioren letztlich so gut lief, lag für Lars Ricken vor allem auch am perfekten Start in die zweite Halbzeit, am schnellen 2:1, das dem niederländischen Stürmer Julian Rijkhoff nach einem Freistoß Tom Rothes bereits in der 51. Minute geglückt war. „Nach dem 1:1 direkt aus der Kabine rauszukommen und das 2:1 zu schießen, ist natürlich großartig“, sagte er. „Das haben die Jungs klasse gemacht. Sie haben dann auch weiter dominant nach vorne gespielt, wollten weiter Tore schießen und waren dabei sehr effizient.“ Bradley Fink erhöhte auf 3:1, Julian Rijkhoff auf 4:1 und der Schweizer Stürmer Bradley Fink mit seinem dritten Treffer auf 5:1.